Loosdorfs Ortschef Josef Jahrmann sagt "leise Servus"
LOOSDORF. Hier finden Sie die Abschiedsworte von Loosdorfs Noch-Bürgermeister Josef Jahrmann:
Siebzig Lebensjahre, davon fünfunddreißig an vorderster Front in der Gemeinde Loosdorf geben Anlass, nachzudenken. Und ich habe mich nunmehr entschlossen, in nächster Zeit mein Leben neu zu orientieren und mich neuen Projekten, die mir auch wichtig sind, zuzuwenden. Der 31. Dezember 2017 scheint mir dafür der richtige Zeitpunkt dafür zu sein. Zu diesem Zeitpunkt werde ich mich aus allen Ebenen der Politik zurückziehen, nicht aber aus dem öffentlichen Leben! Zugegeben, dieser Wechsel fällt mir nicht leicht, da ich vor allem das Amt des Bürgermeisters gerne und mit aller mir zur Verfügung stehenden Energie ausgefüllt habe. Meine Vision war von Anfang an ein modernes, wirtschaftlich starkes und finanziell gesundes Loosdorf mit einem lebendigen Vereinsleben, herzeigbaren, sozialen Strukturen und einer guten Lebensqualität für seine Bevölkerung. Nicht zuletzt durch die Mithilfe einiger Wegbegleiter sind wir dieser Vision doch sehr nahe gekommen und ich hoffe, Sie beurteilen dies ebenso. Schlussendlich war es mir aber auch noch wichtig, einige Projekte, die ich für die Zukunft Loosdorfs für wichtig halte, einzuleiten: Dorferneuerung, Ausbau unserer Kindergärten, Voraussetzungen für ein ganztägiges Schulsystem zu schaffen, Platz für weitere Betriebsansiedlungen und Wohnbauten zu schaffen und einiges mehr. Das dafür notwendige finanzielle Fundament dafür haben wir uns ja in den letzten 30 Jahren gemeinsam erarbeitet.
Ich wünsche vor allem jenen, die in Zukunft die Geschicke Loosdorfs leiten werden, alles erdenklich Gute. Sie werden neue Wege beschreiten und neue Akzente setzen. Dies gilt besonders für den neuen Bürgermeister, der im kommenden Jänner vom Gemeinderat gewählt wird.
Zu guter Letzt danke ich allen, die in den letzten fünfunddreißig Jahren „ein Stück des Weges“ mit mir gemeinsam gegangen sind, mir gegenüber positiv eingestellt waren und mich (in welcher Form auch immer) unterstützt haben - ob als Mitglieder des Gemeinderates, bei meinen Mitarbeitern, in einem Verein oder auch an anderer Stelle in der Bevölkerung. Jeder weiß zwar, aus welcher weltanschaulichen Richtung ich komme, aber ich habe das nie zur Grundlage meines Handelns gemacht: Loosdorf, seine Menschen und alle, die mich um Hilfe gebeten haben waren mir stets wichtiger als die politische Ausrichtung meines Gegenübers.
Ich wünsche unserem Loosdorf und seiner Bevölkerung eine gute Zukunft und schließe mit der oft geäußerten Bitte an Sie: Bleiben Sie mir auch in Zukunft gewogen!
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