SJ Bezirk Melk unterstützt das Volksbegehren „Raus aus EURATOM!“
Die Sozialistische Jugend machte letzte Woche auf das aktuelle Volksbegehren „Raus aus EURATOM!“ aufmerksam und setzt sich vehement für den Ausstieg Österreichs aus dem EURATOM-Vertrag ein.
Mit den unterschiedlichsten Veranstaltungen machte die SJ im Bezirk Melk auf das EURATOM-Volksbegehren (von 28- Februar bis 7. März) aufmerksam. Den Auftakt machte eine Diskussionsveranstaltung im Scheibbser SJ-Raum KAMÜ mit dem Initiator des Volksbegehrens Roland Egger. Es folgte ein Filmabend mit dem Film „Die Wolke“ und einer anschließenden Diskussion. Um die Bevölkerung aufmerksam zu machen wurden in Krummnußbaum, Neumarkt, Pöchlarn und Ybbs Verteileraktionen durchgeführt.
„In den letzten Jahren wurde in Sachen Atompolitik seitens der EU der falsche Weg eingeschlagen. Anstatt erneuerbare und alternative Energien zu fördern und auszubauen wurde das EU-Budget für Investitionen im Bereich Atomenergie verdreifacht. Das darf für Österreich nicht akzeptabel sein!“, begründet SJ-Bezirksvorsitzender Bernhard Wurm die Unterstützung des Volksbegehrens.
In unzähligen Gesprächen mit der Bevölkerung bei den Verteileraktionen zeigte sich deutlich, dass Atomenergie durchaus emotionalisiert. Immer wieder kamen die schrecklichen Folgen eines atomaren Unfalls zur Sprache. Auch die Lagerung des Atommülls ist noch immer nicht geklärt. „Obwohl immer mehr EU-Gelder in Atomenergie investiert werden und es dadurch zu einer Aufrüstung der Atmonindustrie kommt, gibt es für die Endlagerung des Atommülls noch immer keine Lösung. Zurzeit wird der gesamte atomare Abfall zwischengelagert, wo die Endlagerung erfolgt, weiß bis heute kein Mensch!“, zeigt sich Bernhard Wurm sehr besorgt.
„Die Menschen haben kein Verständnis dafür, dass sich Österreich jährlich mit 100 Millionen Euro an EURATOM beteiligt, jedoch keinerlei Mitbestimmungskompetenzen hat. Die ÖsterreicherInnen haben sich bereits einmal gegen Atomenergie bzw. Zwentendorf ausgesprochen, deshalb können wir als Sozialistische Jugend nicht einfach zusehen, wenn so viel Geld der Atomlobby in den Rachen gesteckt wird.“, so Wurm abschließend.
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