Wolfsriss in Oberösterreich bestätigt
Strasser: „Wolf wird zu immer größerer Bedrohung für die Weidewirtschaft“
DNA-Test bestätigt Wolfsriss in Weyer trotz Elektrozaun
Jetzt ist es Gewissheit – die zwei Schafe die Ende Mai in unmittelbarer Nähe eines Milchschafsbetriebes gerissen wurden, fielen einem Wolf zum Opfer und das obwohl die Weide elektrisch gesichert war.
Der Wolf dringt immer weiter vor, auch in Teilen Niederösterreichs gab es bereits erste Sichtungen. Viele Bauern haben Angst die Tiere auf die Weide und auf die Almen zu bringen, da es derzeit noch keine praxistaugliche Lösung für den Herdenschutz gibt und sie die Tiere nicht dem Raubtier überlassen wollen. Verzichten die Landwirte auf das Weiden schadet es den Tieren und auch der Almwirtschaft. Derzeit sind Wölfe streng geschützt und es gibt kaum Möglichkeiten für einen koordinierten Umgang mit Beutegreifern. Deswegen fordert der Bauernbund-Präsident und Nationalrat DI Georg Strasser einen Zusammenschluss mit allen politischen Entscheidungsträgern und Betroffenen: „Wir brauchen dringend Lösungen, alle politischen Ebenen müssen dabei eingebunden werden. Dabei dürfen wir nicht die Betroffenen vergessen. Für die Landwirte braucht es ein unbürokratisches Entschädigungssystem“, betont Georg Strasser.
Wölfe verlieren zunehmend Scheu vor Menschen
Neueste Berichte zeigen, dass Wölfe immer mehr die Scheu verlieren und näher an das Siedlungsgebiet kommen. „Wölfe sind sehr schlaue Tiere, wenn sie merken, dass sie keine Angst vor den Menschen haben müssen, werden sie auch immer frecher und kommen bis zu den Höfen. Die Situation ist nicht nur für unsere Tiere, sondern auch für die Menschen gefährlich“ so der Bauernbund-Präsident abschließend.
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