Romeo und Julia
So lieben die Leute aus dem Bezirk Melk
Soft, treu, nicht klammernd: Das wüschen sich die Melker von ihrem Partner.
BEZIRK. „Ich suche einen liebevollen, treuen und aufrichtigen Mann“, sagt Anna Motycka. Damit ist sie alles andere als alleine. Mehr als 120 Leute kamen am Freitag Abend zur Aggstein, um den Partner fürs Leben zu finden. Dort fand nämlich das „Romeo und Julia Singletreffen (Ü30)“ statt.
Interessen müssen passen
„Einen grünen Daumen sollte sie mitbringen. Ich habe mir einen Garten mit viel Obst gekauft und der muss natürlich gepflegt werden. Alleine ist das manchmal schwierig. Zudem darf es kein Problem sein, wenn sie zum Beispiel von der Stadt zu mir aufs Land ziehen muss“, so Herbert Berger.
Der grüne Daumen ist jedoch nicht alles worauf es ankommt. Ein weiterer Aggstein-Besucher meint: „Ich bin hier, um eine Partnerin zu finden. Sie sollte in meinem Alter sein, vorzugsweise ein bisschen jünger. Das wichtigste ist, dass sie bereit ist eine Familie zu gründen. Und so viel ist sicher: Liebe muss nicht perfekt sein, sondern echt.“
Was den Altersunterschied angeht, so spalten sich hier oft die Meinungen. Während die eine sagt, zehn Jahre sind okay, sind für den anderen drei Jahre das Maximum.
„Was Richard Lugner macht, ist nochmal was anderes“, sagt Erwin dazu. Bei ihm kommt es nicht zu sehr auf das Alter an. „Der Funke muss überspringen. Das Aussehen ist auch nicht so wichtig. Hauptsache sie hat Humor, ist treu und liebevoll.“
Nur nicht klammern
Hannelore Weber kann dem nur beipflichten. Sie sucht einen waschechten Softi. Einen solchen hat sie auf der Burgruine sogar schon kennengelernt. „Ich bin die Schöne und er ist das Biest. Für eine Beziehung wäre ich auf jeden Fall bereit. Es darf nur keine Klammernde sein. Ich brauche genügend Freiraum“, so Weber.
Übrigens: Nicht jeder kam zur Veranstaltung, weil er eine Beziehung suchte. Hannelore Webers Freundin meint nämlich: „Ich suche nicht gleich einen Partner, man kann auch einfach Freunde hier finden und dann sieht man, was sich entwickelt oder auch nicht. Es ist einfach schön, neue Bekanntschaften zu machen.“
Die Burg bringt zusammen
„Ich bin selber single, werde heute aber wohl nicht zum durchschauen kommen“, sagt Organisatorin Christina Jäger scherzhaft. „Geht man in eine Bar und hofft dort von seinem Traummann angesprochen zu werden, bleibt man wohl ewig single. Es hat auch nicht jeder einen sexy Postboten. Also haben wir uns dazu entschlossen, diese Veranstaltung hier zu machen. So hat man einfach einen Grund zum Plaudern.“
Das konnte man zum Beispiel bei Blind Dates, Speed Dates oder neben der Live Musik machen. Zu Beginn gab es zudem noch Flirt-Tipps von einem Experten, sodass auch wirklich nichts schief gehen kann.
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