Ein Laufjahr der anderen Art

MANK. Im Juni ist beim Laufclub Mank normalerweise Hochsaison. Hier steht Mitte des Monats mit dem Lauffestival eine der größten Laufveranstaltungen der Region am Programm. Doch heuer ist aufgrund von Corona alles anders. „Natürlich ist es echt sehr schade, dass unser Event heuer erstmals ausfallen muss. Es ist für uns immer ein ganz besonderes Event. Für uns als Organisationsteam ist der Juni immer mit sehr viel Stress verbunden, der dadurch in diesem Jahr wegfällt. Deshalb kann ich mich heuer voll und ganz meinem neuen Job als Leiter des Sparkasse Beratungscenters Melk widmen“, so Obmann Andreas Pfeffer. Das Organisationsteam gab bereits Anfang April die Absage der Veranstaltung bekannt. „Eine Verschiebung auf einen anderen Termin stand für uns aufgrund der Solidarität zu anderen Vereinen und Events nie zur Debatte“, ist Pfeffer überzeugt.

Auswirkungen der Absage

Die Absage des Lauffestivals hat für den LC Mank aber auch finanzielle Auswirkungen. Es ist eine der Haupteinnahmequellen des Vereins, die heuer zur Gänze wegfällt. „Wir haben das im Vorstand bereits besprochen und uns darauf geeinigt, dass wir auch unsere Ausgaben reduzieren und sparen müssen. Wir sind als Verein aber gut aufgestellt und können auf ein paar Reserven zurückgreifen. Wir werden somit ein Jahr ohne Event verkraften. Aber wir freuen uns bereits schon jetzt auf das nächste Lauffestival, das am 18. Juni 2021 stattfinden wird“, gibt sich Andreas Pfeffer trotz der schwierigen Situation optimistisch.

Trainingsstart in Mank

Mit Montag, 8. Juni 2020 startet der Laufverein auch mit dem gemeinsamen Training wieder durch. Jeden Montag wird um 18.30 Uhr in verschiedenen Kleingruppen gelaufen, natürlich unter Einhaltung und Beachtung aller Sicherheitsmaßnahmen. Beim Nachwuchstraining wartet man beim LC Mank hingegen noch zu, da die bestehenden Auflagen mit Kindern teilweise noch sehr schwierig umzusetzen sind. Dennoch appelliert Trainer Andreas Pfeffer an die Eltern: „Es ist so wichtig, dass sich unsere Kinder auch abseits des Vereinstrainings entsprechend bewegen. Deshalb hoffe ich, dass gerade in diesen Zeiten die Eltern dahinter sind und für genügend sportliche Aktivitäten mit ihren Kindern sorgen.“

Läufer messen sich wieder

Mit den ersten Lockerungen der Maßnahmen kommt auch in Sachen Laufbewerben wieder frischer Wind in die Szene. Am Pfingstwochenende ging beispielsweise das „Back on Track“ in der Landeshauptstadt St. Pölten über die Bühne. Hier konnten sich die Läufer über fünf sowie zehn Kilometer bei einer Art „Einzelzeitrennen“ messen. Gestartet wurde jeweils mit einer Minute Abstand zwischen zwei Teilnehmern. Dabei stellten auch zwei Topathleten des LC Mank unter Beweis, dass sie sich während der Corona-Krise bestens in Form gehalten haben. Mario Sturmlechner sicherte sich in einer Zeit von 33:26 den Sieg über die zehn Kilometer. Vereinskollege Martin Reisinger wurde in 17:18 Zweiter über fünf Kilometer.
„Für leistungsorientiere Läufer ist es eine tolle Möglichkeit sich mit anderen zu messen und auch die eigene Form und das Training zu überprüfen. Für mich als Hobbyathlet ist dieses Format mit Einzelstarts nicht ganz so spannend. Ich freue mich hingegen bereits auf Berg- und Trailläufe im Herbst wie beispielsweise den Hochkönigman sowie die Tour de Tirol“, so Obmann Andreas Pfeffer.