Halbjahres-Bilanz
Arbeiterkammer Melk: Das sind die wichtigsten Zahlen

Vizepräsidentin der Arbeiterkammer Niederösterreich Gerda Schilcher und Stellvertretende Leiterin der Bezirksstelle Melk Susanne Schuhleitner | Foto: Stefanie Machtinger
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Immer halbjährlich resümiert die Arbeiterkammer des jeweiligen Bezirkes über die wichtigsten Punkte und Erfolge für die Mitglieder. Für die Mitarbeiter:innen der Arbeiterkammer Bezirksstelle Melk stand das erste Halbjahr ganz im Zeichen der Belastungen durch die enormen Teuerungen. 

MELK. Mehr als 7.000 Menschen haben im ersten Halbjahr 2023 mit der Arbeiterkammer Melk Kontakt aufgenommen, 2.728 davon waren konkrete Problemfälle, die eine weiterführende Beratung von den AK Expert:innen benötigten. Die Schwerpunkte wie unzulässige Entlassungen, Konkurs-und Insolvenzfälle ziehen sich durch alle Bezirksstellen.

"Gerade die aktuellen Teuerungen machen einmal mehr deutlich, wie wichtig wir als regionale Anlaufstelle sind",

zieht Bezirksstellenleiterin Susanne Schuhleitner Bilanz.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Abfertigungen und Fortzahlungen werden seit der Teuerung von den Arbeitnehmern stärker nachkontrolliert. Besonders seit Corona fällt auf, dass ältere Leute oft nicht zum Bezug von aktuellen Förderungen kommen weil hier noch viel über Email und Handy abgewickelt wird und teilweise die Informationsanbindung fehlt. 

Halbjahres-Bilanz 2023 - Bezirk Melk
Die Leistungen im Überblick

In der Bezirksstelle angedockt: 7.396 Personen
Konkrete Beratungen in Problemfällen: 2.728
Im Arbeits- und Sozialrecht eingebracht: 3,171.628 Euro
Davon Insolvenzvertretung: 2,537.546 Euro
Für die Mitglieder insgesamt erreicht: 4,374.584 Euro

Schuhleitner: Zu wenig Rehageld wegen falscher Bescheinigung 

Ein Dienstnehmer aus dem Bezirk Melk war bis Juni diesen Jahres als Leiharbeiter beschäftigt. Als der Herr in den Krankenstand ging, sprach der Dienstgeber eine Kündigung aus. Der Mostviertler hatte Anspruch auf Krankengeld zu 100 Prozent bis 30. Mai 2022, einen Tag später auf nur noch 50 Prozent. Da der Leiharbeiter noch einen Resturlaub hatte, stand ihm eine Urlaubsersatzleistung zu. 

"Da der Dienstgeber eine unkorrekte Arbeits- und Entgeltbescheinigung(A+E) an die Österreichische Gesundheitskasse übermittelte, wurde das Kranken- bzw. Rehageld falsch berechnet. Der Dienstnehmer wandte sich daher an die AK Melk", 

berichtet Susanne Schuhleitner. 

Intervention Seitens der AK brachte Lösung

Nach Sichtung der vorliegenden Unterlagen intervenierte die Arbeiterkammer Niederösterreich beim Dienstgeber, eine korrekte A+E-Bescheinigung zu übermitteln. Schließlich konnte der Fall auf Ebene der Bezirksstelle gelöst werden und der Arbeiter bekam das Rehageld in korrekter Höhe ausbezahlt. 

"Ich kann nur immer wieder betonen, wie wichtig genaue Arbeitszeitaufzeichnungen und Krankenstandsnachweise sind, um solche Fehler wie z.B. wegen zwei falsch berechneter Feiertage zu vermeiden", 

ergänzte die Vizepräsidentin der AK Niederösterreich Gerda Schilcher. 

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