Josef, Ritter der Blutwurst
Bei den 50. Weltmeis-terschaften der Blutwurstmacher war auch ein Kilber ganz vorne mit dabei.
KILB. Es gibt viele Geheimbünde: Tempelritter, Freimaurer, Illuminaten. Und eine französische Vereinigung, die sich jedoch in die Öffentlichkeit wagt, die „Bruderschaft der Ritter der Blutwurst“. In Mortagne au Perche, Frankreich, fanden heuer zum 50. Mal die offiziellen Blutwurstweltmeisterschaften statt. 510 Kreationen aus der ganzen Welt kämpften um den Sieg.
Bewertet wurde in drei Kategorien: österreichische Blutwurst, französische Blutwurst und innovative Blutwurst. „Wir haben etwa einen Blunzn-Whiskey Gugelhupf mit Mandeln und Schokoladeüberzug angefertigt“, erzählt Josef Alexander Lechner aus Kilb. „Doch das war für Frank-
reich zu wenig.“ Dort ist man schon Blutwurst-Ritterburgen gewohnt. Die Goldmedaille erhielt der heimische Fleischermeis-
ter schließlich in der Kategorie „österreichische Blutwurst“.
ZUR SACHE
Die Blutwurst oder Blunzn gilt als die älteste Wurstart der Welt. Schon in der Antike wurde sie von den Kriegern auf dem Schlachtfeld zubereitet. In der Regel besteht sie aus rund 70 Prozent Schweineschwarte und 30 Prozent Blut.
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