Bauen im Bezirk
Startschuss für digitale Zukunft: Persenbeug-Gottsdorf und Hofamt Priel

Bgm. Gerhard Leeb, LR Jochen Danninger, Bgm. Friedrich Buchberger | Foto: Pauline Schauer
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Spätestens die Corona-Pandemie hat vielen Gemeinden vor Augen geführt, dass der Breitbandausbau in Zukunft einen sehr starken Effekt auf die regionale Wirtschaft haben wird und die Attraktivität des unmittelbaren Lebensraums massiv erhöht. Genau aus diesem Grund haben die Gemeinden Hofamt Priel und Persenbeug-Gottsdorf auf den Bau der zukunftssicheren Niederösterreichischen Glasfaserinfrastruktur gesetzt.

HOFAMT PRIEL/PERSENBEUG-GOTTSDORF. 1.500 Haushalte & Betriebe werden damit schon bald Teil des NÖ Glasfasernetzes sein, das von der Niederösterreichische Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) im Auftrag des Landes errichtet wird. Die Investitionen für das Großprojekt belaufen sich auf 7,4 Mio. Euro.

Ansprüche werden höher

Die Ansprüche an eine digitale Welt werden immer höher. Wir arbeiten im Home Office am Laptop, videotelefonieren mit Familie und Freunden am Handy und streamen Filme und Musik auf Tablets. Diese datenintensiven Anwendungen benötigen eine Internetanbindung, die innovativ, leistungsstark und nachhaltig ist. Glasfaser ist hier die Schlüsseltechnologie. Mit Glasfaser wird eine nahezu unbegrenzte Menge an Daten in Lichtgeschwindigkeit übertragen, wodurch alle Vorteile des Internets ausgenutzt werden können. Von der Internettechnologie der Zukunft profitieren nun schon bald Hofamt Priel und Persenbeug-Gottsdorf. Die beiden Gemeinden haben sich in guter Zusammenarbeit und Abstimmung mit nöGIG auf den Ausbau einer zukunftssicheren Glasfaserinfrastruktur vorbereitet. Mit ihren zahlreichen Bestellungen im Zuge der Sammelphase hat die Bevölkerung die Mindestbestellquote von 42 %, die für den Ausbau notwendig ist, erreicht.

„Ich gratuliere den 1.500 Haushalten und den Bürgermeistern von Hofamt Priel und Persenbeug-Gottsdorf zu dieser zukunftsorientierten Entscheidung. Damit erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Betriebe der Region eine großartige Internet-Anbindung, die ihnen für die kommenden Jahrzehnte tolle Entwicklungsmöglichkeiten als Wirtschafts- und Lebensraum bietet und Chancengleichheit zwischen den ländlichen Regionen und den Ballungszentren herstellt“,

betont Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger.

„Die Entscheidung für die NÖ Glasfaser war goldrichtig. Instabile Internetverbindungen haben in dieser digitalen Welt keinen Platz mehr. Nur Glasfaser stellt sicher, dass zukünftig ausreichend Daten-Kapazitäten für datenintensive Internetanwendungen vorhanden sind. Jetzt ist die Vorfreude auf die Aktivierung der Glasfaseranschlüsse bereits sehr groß. Ich danke allen, die so tatkräftig mitgewirkt haben“,

so Bürgermeister Friedrich Buchberger aus Hofamt Priel, wo stellvertretend für die teilnehmenden Gemeinden der Spatenstich gefeiert wird.

Auch Gerhard Leeb, Bürgermeister von Persenbeug-Gottsdorf, zeigt sich über den Baustart erfreut:

„Mit dem Glasfaserausbau schaffen wir die besten Rahmenbedingungen für die Bevölkerung von Persenbeug-Gottsdorf und sorgen dafür, dass unsere Heimat auch für kommende Generationen lebenswert bleibt. Ich bin stolz darauf, dass wir als Gemeinde in den vergangenen Monaten an einem Strang gezogen und so den heutigen Spatenstich ermöglicht haben“,

so Leeb.

Trassen in Länge von 55 km

Mit einem Investitionsvolumen von 7,4 Millionen Euro werden in Hofamt Priel und Persenbeug-Gottsdorf über 1.500 Haushalte an das NÖ Glasfasernetz angeschlossen. Hierfür müssen 55 Kilometer an Trassen gegraben werden. Die Bauarbeiten werden von der Firma Strabag AG durchgeführt. Die Planung und Errichtung des Netzes in den 2 Gemeinden übernimmt nöGIG im Auftrag des Landes. „Glasfaser avanciert neben Wasser, Kanal und Strom zur vierten Grundversorgungsinfrastruktur des 21. Jahrhunderts. Das verwundert nicht, denn das österreichweite Datenvolumen wächst kontinuierlich an und wird auch in den nächsten Jahren weiter nach oben schnellen. Um auch in Zukunft große Datenmengen verarbeiten und transportieren zu können und damit die Digitalisierung weiter voranzutreiben, braucht es daher eine entsprechende zukunftsfähige Technologie. Glasfaser ist heute und künftig das zuverlässigste und unkomplizierteste Mittel für hervorragendes Internet. Mit der Umsetzung der NÖ Glasfaser sorgen wir dafür, dass auch die entlegensten Orte mit schnellem Glasfaser-Internet versorgt werden“, erklärt Reinhard Baumgartner, Geschäftsführer der nöGIG Projektentwicklungs GmbH.

Echte Wahlfreiheit zu leistbaren Preisen

In rund 100 ländlichen Gemeinden (insbesondere im Südlichen Industrieviertel, Waldviertel und Mostviertel) ist nöGIG im Glasfaserausbau aktiv bzw. mit ihren Netzen in Betrieb. Neben den technischen Vorteilen und der Zukunftssicherheit, hat das NÖ Modell aber noch weitere Vorzüge.

„Das NÖ Glasfasernetz ist offen für alle Anbieter von Internetdiensten. Das sorgt für fairen Wettbewerb unter den Diensteanbietern – und dieser ist dafür verantwortlich, dass die Kunden aus einer Reihe von Produkten zu attraktiven Preisen wählen können. Mit unserem Investorenmodell ist zudem sichergestellt, dass die Infrastruktur langfristig mehrheitlich in öffentlicher Hand bleibt“,

erklärt Angela Stransky, Geschäftsführerin der Breitband Holding des Landes Niederösterreich.

NÖ Glasfaser-Ausbau läuft nach Plan

Niederösterreich hat als erstes Bundesland Österreichs ein Gesamtkonzept für den möglichst flächendeckenden Ausbau einer leistungsfähigen Breitbandinfrastruktur auf Basis von Glasfaser bis zum Haushalt entwickelt. Es kann für Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern angewandt werden. Bisher konnten bereits 60.000 Haushalte mit einem zukunftssicheren NÖ Glasfaseranschluss versorgt werden. Künftig sollen jährlich bis zu 35.000 weitere Niederösterreichische Haushalte mit allen damit verbunden Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekten dazukommen. Für die Finanzierung hat sich das Land mit dem Allianz-Versicherungskonzern als Finanzpartner auf zwei Investitionspakete in der Höhe von insgesamt 800 Millionen Euro geeinigt.

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