Überstunden machen unglücklich
- Dieser Gehaltszettel beweist: Über 100 Überstunden pro Monat sind in manchen Sparten keine Seltenheit mehr.
- Foto: Bezirksblätter
- hochgeladen von Melanie Grubner
Arbeiterkammer legt Studie vor und stemmt sich gegen Flexibilisierung
BEZIRK MELK. Angestellte, die regelmäßig Überstunden machen müssen, sind deutlich weniger zufrieden in ihren Jobs. Dies sagt der aktuelle Arbeitsklima-Index der Arbeiterkammer NÖ (AK).
"Wir haben regelmäßig mit Mitgliedern zu tun, die über eine hohe Anzahl an zu leistenden Überstunden in ihren Betrieben klagen", sagt der Melker AK-Bezirksstellenleiter Peter Reiter dazu. Auch wenn viele sich erst darüber beschweren, wenn die Zahlung ausbleibt oder man das Unternehmen verlässt, ist ein leichter Trend erkennbar. "In manchen Sparten wird fix mit einer hohen Überstundenzahl kalkuliert, anstatt neue Arbeiter einzustellen." So sind monatlich zwischen 60 und 114 Überstunden, wie sie auf einem den BEZIRKSBLÄTTERN zugespielten Gehaltszettel ersichtlich sind, in manchen Betrieben des Bezirks nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel.
Das Fazit der Arbeiterkammer, in natürlichem Gegensatz zur Wirtschaftskammer, lautet daher: Eine weitere Flexibilisierung der Arbeitszeit sei nicht nötig.
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