Graffiti im Bezirk: Unbekannte ziehen ihre Spuren
BEZIRK MELK. Früher sah man sie nur in Krimis aus New York, heute sind sie weit bis in die entlegendsten Gebiete vorgedrungen. Graffitis verursachen jährlich einen Schaden in Millionenhöhe - jedoch hauptsächlich in Großstädten. Der Bezirk Melk wurde bis dato von Sprayer-Angriffen großteils verschont. "Es gibt jahreszeitlich bedingt derzeit keine Probleme mit Sprayern. Rückblickend auf 2015 kam es in drei angezeigten Fällen in Mank und Pöggstall zu Sachbeschädigungen durch Graffiti", so Melks Bezirkspolizeikommandant Karl Gruber.
"Spuren grenzenloser Blödheit"
Exakt vor einem Jahr verursachten in der Nacht vom 20. auf den 21. April 2015 bisher unbekannte Täter Schäden auf sechs Tatorten im Stadtgebiet von Mank durch Sprayattacken mit roter Farbe. Dabei wurde unter anderem das Haus des pensionierten Zahnarztes Heinz Leonhartsberger mit dem Schriftzug "NORTE" besprüht. Die Spuren davon sind noch bis heute zu sehen, denn Leonhartsberger ließ es nicht entfernen. "Hier haben Zeitgenossen in der Nacht vom 20. auf 21. April 2015 ein Dokument ihrer grenzenlosen Blödheit hinterlassen", kommentiert Heinz Leonhartsberger die Sprayerattacke.
Persönliches Ego befriedigen
"Die Sachbeschädigungen durch Sprayer sind jedenfalls sehr zu verurteilen. Diese strafrechtlich zu verfolgenden Aktivitäten werden ausschließlich mit Absicht der Täter begangen, um einerseits das persönliche Ego zu befriedigen und andererseits bei Gleichgesinnten durch die Tatausführungen Anerkennung zu finden", so Bezirkspolizeikommandant Karl Gruber.
Die Polizei ist für die Ausforschung von Tätern durch zweckdienliche Hinweise dankbar. Jede Polizeidienststelle nimmt diese gerne entgegen
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