Krumnußbaum: Mit "Kern" zum Preis

Glückliche Gewinner: Elenore Gutlederer, Thomas Waldhans, Bernhard Kerndler und Andrea Eichinger.
  • Glückliche Gewinner: Elenore Gutlederer, Thomas Waldhans, Bernhard Kerndler und Andrea Eichinger.
  • hochgeladen von Daniel Butter

KRUMMNUSSBAUM. Viele Gemeinden erweitern ihr Gebiet, Krummnußbaum entschied sich den entgegengesetzten Weg zu gehen. Das Projekt "Innen- vor Außenentwicklung" überzeugt nicht nur die Bevölkerung selbst, sondern auch eine hochkarätige Jury, die die Gemeinde an der Westbahn nun mit dem österreichweiten Klimaschutzpreis ehrte.

"Von innen belebt"

"Wir sind noch immer überwältigt. Aufgrund der Konkurrenz bei dem Preis haben wir wirklich nicht mit dem Sieg gerechnet", erklärt Bürgermeister Bernhard Kerndler. Dabei setzt Krummnußbaum auf einen ungewöhnlichen Weg. Statt die Bauflächen nach außen zu erweitern, wurden freie Flächen im Zentrum angekauft. Alte Häuser bekommen einen Nutzen, wie etwa der angesiedelte Nahversorger, der nun eine größere Geschäftsfläche erhält. "Vorrangiges Ziel ist die Belebung des Ortszentrums und die Vermeidung von motorisiertem Verkehr. So wird ein neuer Platz angelegt und ein Gemeindezentrum geschaffen. Dieser Platz wird das Gemeindezentrum mit der Kirche verbinden", so Kerndler. Durch die Konzentration auf den Ortskern setzt die Gemeinde einen wichtigen Schritt in der klimafreundlichen Siedlungsentwicklung.

Kein Druck bei Umsetzung

Ein genauer Zeitpunkt für die Umsetzung des ganzen Projektes ist aber nicht festgesetzt. "Es gibt noch einige Sachen zu erledigen, bis wir dann einen komplett konkreten Plan bekannt geben können", erklärt der Ortschef. Nächstes Jahr will man zumindest schon mit den "Klein-Projekten" beginnen. "Dann können die Menschen im Ort in Zukunft öfter das Radl benutzen", sagt Kerndler lachend.

Das Projekt im Detail

Angestoßen durch den Bodenbündnislehrgang 2011 wurde das Thema Flächenverbrauch durch Siedlungsentwicklung und die entstehenden Folgekosten für die Gemeinde thematisiert. Zur Versachlichung der Diskussion um mögliche Grundstücke und Erweiterungsgebiete in den Randlagen wurde das Berechnungswerkzeug „Energieausweis für Siedlungen“ angewandt. Das Ziel „Innen- vor Außenentwicklung“ wurde in einer Studie, durchgeführt von DI Emrich, unter aktiver Beteiligung der Bevölkerung entwickelt und in der „Vision Krummnußbaum 2025“ zusammengefasst. Die Entscheidungsträger in der Gemeinde erkannten die Chance und beschlossen in einer Überarbeitung des örtlichen Raumordnungsprogrammes die Streichung von deklarierten Entwicklungsflächen am Siedlungsrand. Der zentrale Punkt ist die Errichtung eines Ortszentrums mit der nötigen Infrastruktur. Erste Erfolge sind durch vermehrte Neubautätigkeit auf bereits erschlossenen Grundstücken und die Entwicklung von zwei Reihenhausprojekten in unmittelbarer Nähe zum neuen Zentrum gegeben.

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