1989-2017: So verändert sich der Bezirk Melk
Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs hat sich innerhalb der Bezirksgrenzen so einiges getan.
BEZIRK. Wo 1989 noch Grünland war, stehen heute in der Nähe der 2000 eröffneten Tankstelle an der Autobahnabfahrt Loosdorf das Hofer-Zentrallager und ein McDonald's. Wo man früher nur in Melk und Ybbs mit dem Auto über die Donau kam, gibt es nun in Klein-Pöchlarn eine weitere Möglichkeit, wo früher Pflaster verteilt wurden, ist heute ein im Land angesehenes Schlaflabor.
Zum Wohle der Einwohner
Wie das ganze Bundesland hat sich auch der Bezirk Melk seit dem Fall des Eisernen Vorhangs entwickelt. Die BEZIRKSBLÄTTER auf den Spuren der Veränderung. "Bei uns im Bezirk hat sich in vielen Bereichen etwas getan. Alles zum Wohle unserer Einwohner", kommt der langjährige VP-Politiker Karl Moser ins Schwärmen. Alleine bei der Infrastruktur wurde in den letzten dreißig Jahren viel verändert.
Bus, Schiff und Parken
Die bereits oben genannten Beispiele Loosdorf und Klein-Pöchlarn sind aber nur ein kleiner Teil davon. "Wir haben fünf Anschlüsse an die Autobahn, wir haben mit der Donau einen weiteren Verkehrsweg ausgenutzt. Auch die Busverbindungen, speziell im Ötscherland und im Südlichen Waldviertel, wurden verbessert. Und nicht zu vergessen die Park&Ride-Anlagen", so Moser.
Modernes Landesklinikum
Ein weiterer ersichtlicher Punkt ist die Gesundheitsversorgung im Bezirk. Alleine das Landesklinikum Melk wurde durch Zubau- und Renovierungsarbeiten in den 90er-Jahren und in den 2000er-Jahren durch den großen Umbau zu einem modernen Krankenhaus ausgebaut. "Nicht zu vergessen der Ausbau der Pflege- und Betreuungszentren sowie der mobilen Pflege. Auch die Erhaltung der NEF-Standorte ist ein wichtiger Punkt", fügt Moser hinzu.
Kaserne, Ausbildung und Sport
Weitere Punkte, die dem Yspertaler in den letzten 30 Jahren einfallen, sind der lange Kampf um die Erhaltung der Melker Kaserne – Moser: "Nach so einem Kampf ist es eine Freude zu sehen, dass wir jetzt ausbauen" –, die Revitalisierung der zahlreichen Kultur- und Naturplätze, der Ausbau des Sport- und Ausbildungsangebotes im Bezirk und die Ortskernbelebungen mit dem darauffolgenden Zuwachs an Wohnmöglichkeiten. "Es gab zwar auch Schatten, aber auch sehr viel Licht. Und das ist schön", so Moser.
So veränderte sich die Wirtschaft im Bezirk
Melk ist ein wahrer Magnet für Wirtschaftstreibende. Waren es 1989 noch 2.240 aktive Betriebsstandorte innerhalb der Bezirksgrenzen – die meisten in Melk mit 241 (2016: 431) –, sind es 2016 4.875 – die meisten in Ybbs mit 478 (1989: 212). Den größten Bereich, gemessen an den Fachgruppen und Anmeldungen, deckte 1989 der Handel mit 2.217 Betrieben ab. 2016 löste der Bereich "Gewerbe und Handwerk" mit 2.866 Anmeldungen den Handel ab.
Unterschied der aktiven Betriebsstandorte
(Zahlen ohne Klammer von 1987, Zahlen in Klammer von 2016)
• Gewerbe 989 (2.648)
• Industrie 110 (76)
• Handel 1.050 (1.726)
• Bank und Versicherung 61 (48)
• Transport und Verkehr 209 (258)
• Tourismus und Freizeitwirtschaft 481 (660)
• Information und Consulting k.a. (550)
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