Bischofstetten: "Gemeinde ist am Zug"
Walter Leitner kritisiert die Vorgehensweise beim Thema "Schmalspurbahn Krumpe" in Bischofstetten.
BISCHOFSTETTEN. "Ich verstehe nicht, dass eine touristische innovative Idee von der Gemeindeführung nicht angenommen wird", regt sich Walter Leitner, Betreiber der Steinleiten Alm in Bischofstetten in einem zweiseitigen öffentlichen Brief auf – den ganzen Brief gibt es übrigens hier zum Nachlesen.
Konkret geht es um die Schmalspurbahn (Krumpe) zwischen Ober-Grafendorf und Bischofstetten, die eigentlich nur mehr auf ein Okay seitens der Melker Gemeinde wartet.
"Die Nachbargemeinden Ober-Grafendorf und St. Margarethen haben schon einstimmig für eine touristische Nachnutzung gestimmt und unterschrieben", erklärt Leitner weiter. "Die Gemeindeführung Bischofstetten beschloss aber, uns nur bis Höhe Sportplatz fahren zu lassen und nicht bis zum alten historischen Bahnhof. Das ist keine Lösung."
Gemeinde ist nicht abgeneigt
Bürgermeister Reinhard Hager sieht dies anders. "Wir sind eigentlich nicht abgeneigt. Wir haben den neuen Halt aufgrund der Planungen für das neue Ortszentrum vorgeschlagen", so Hager. Die Problematik dahinter: Das neue Feuerwehrhaus kommt in das Ortszentrum. Die Ausfahrt ist einige Meter neben der alten Bahnstreckenführung geplant. "Es gibt keine Möglichkeit dies anders zu bewerkstelligen", erklärt Hager, "wir haben erst vor Kurzem mit den Krumpen-Betreibern gesprochen, dass wir den Halt beim Sportplatz bevorzugen würden. Sie zeigten Verständnis und stehen diesem Projekt positiv gegenüber." So würde der Krumpe nichts mehr im Wege stehen.
Leitner hofft zumindest darauf, dass sich in dieser Sache bald etwas tut, sonst stellt er den Gemeindevertretern eine ganz wichtige Frage: "Wollt ihr als Zerstörer einer historischen Bahnstrecke, der Grestner Schmalspurbahn aus der Kaiserzeit, in die Geschichte eingehen?"
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