Drei Bezirksgemeinden gehen Kooperation ein
BEZIRK MELK. "Wir wissen, dass wir in den Gemeindeverwaltungen etwas ändern müssen, sonst werden wir den Spardruck als unterste Ebene bald zu spüren bekommen", umriss Melks Bürgermeister Thomas Widrich die Ausgangslage für die Verhandlungen zur nun in der Bezirkshauptmannschaft Melk unterzeichneten Kooperation zwischen 'seiner' Stadt Melk und den beiden Gemeinden Schönbühel-Aggsbach und Zelking-Matzleinsdorf.
Kein "Modell Steiermark"
Künftig wollen die drei Kommunen beispielsweise in Sachen Katastrophenschutz, aber auch im Beschaffungswesen zusammenarbeiten, "um Synergiepotenziale zu heben", wie es Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka, der für den neuen Vertrag Pate stand, ausdrückte.
Viele Hürden weggeräumt
"Wir haben mit großem Elan Hürden aus dem Weg geräumt", freut sich auch Schönbühels Bürgermeister Erich Ringseis, und sein Zelkinger Kollege Gerhard Bürg ergänzte: "Das ist kein Ehevertrag, aber wir gehen eine Partnerschaft ein." Was die konkrete Umsetzung betrifft, so ist etwa geplant, künftig Beschaffungsvorgänge von Streusplit oder Maschinen gemeinsam anzugehen. Auch Hochwasserschutzelemente sollen vereint untergebracht werden. Bei aller Gemeinsamkeit betonten aber vor allem Ringseis und Bürg, dass sie die Selbstständigkeit ihrer Kommunen keinesfalls aufgeben wollen.
Sobotka will Freiwilligkeit
Gemeindezusammenlegungen, wie sie zuletzt etwa in der Steiermark trotz großer Widerstände vorgenommen wurden, lehnt auch Sobotka ab: "Bei uns gibt es schon lange die Tradition der Verbände. Wir wollen keinen Zwang für die Gemeinden, wohin das führt, hat die Steiermark ja vorgezeigt."
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