Emmersdorf wird neu "regiert"

Josef Kronsteiner hat mit Hochwasserschutz, Feuerwehrhaus-Bau und Aufschließungen alle Hände voll zu tun.
  • Josef Kronsteiner hat mit Hochwasserschutz, Feuerwehrhaus-Bau und Aufschließungen alle Hände voll zu tun.
  • hochgeladen von Christian Rabl

EMMERSDORF. Seit dem überraschenden Rücktritt von Bürgermeister Neuhauser lenkt Josef Kronsteiner Emmersdorfs Geschicke. Die BEZIRKSBLÄTTER trafen ihn zum Gespräch.

BEZIRKSBLÄTTER: Herzliche Gratulation zur erfolgreichen Wahl. Überrascht, dass sie einstimmig erfolgt ist?
JOSEF KRONSTEINER: "Mit einer einstimmigen Wahl rechnet man nie, das gab es in Emmersdorf noch nicht. Es freut mich riesig und ich sehe das als Vertrauensvorschuss. Ich will mit allen Fraktionen gut zusammenarbeiten."

Wie würden Sie ihren Führungsstil beschreiben?
"Ich versuche, mit allen Menschen auf Augenhöhe zu reden. Ich möchte für sie arbeiten und etwas umsetzen. Daran habe ich Freude, das ist mein Antrieb."

Wirkt sich das Amt nicht negativ auf Ihren Landwirtschaftsbetrieb aus?
"Ich habe das Glück, dass mein Sohn das Francisco-Josephinum absolviert hat und jetzt den Betrieb führt. Sonst ginge sich das nicht aus. Ich bin ja doch fast täglich auf der Gemeinde und auch am Abend viel unterwegs."

Was hält Sie denn hauptsächlich auf Trab?
"Wir bauen seit Mai am neuen Feuerwehrhaus und für den Hochwasserschutzbau sind auch noch einige Details zu klären und im Gemeinderat zu beschließen."

Ist beim Hochwasserschutz schon alles auf Schiene?
"Ja, trotz des Wechsels in der Gemeinde hat es keine Verzögerungen gegeben. Der Baubeginn ist fix für den Herbst 2015 geplant. Für Emmersdorf ist das vom Umfang und von den Kosten her ein Jahrhundertprojekt."

Was wird's insgesamt kosten?
"Insgesamt kalkulieren wir das Projekt mit 22 Millionen Euro, die Gemeinde wird ungefähr drei Millionen davon zahlen, der Rest entfällt auf Bund, Land und EU."

Ein ordentlicher Brocken für Emmersdorf. Geht sich das aus?
"Wir müssen ein Darlehen aufnehmen. Wenn man bedenkt, dass wir beim letzten Hochwasser ca. neun Millionen Euro Schaden hatten, ist das Geld gut angelegt. Außerdem wollen wir den Menschen die Sorgen ersparen, die ein Hochwasser mit sich bringt."

Im Jänner 2015 gibt es Gemeinderatswahlen. Sind Sie zuversichtlich?
"Ich habe schon den Eindruck, dass die Emmersdorfer hinter mir stehen. Die Resonanz in letzter Zeit war positiv. Ich hoffe, dass das auch bei der Wahl so bleibt."

Es gibt derzeit im ganzen Bezirk nur eine einzige ÖVP-Bürgermeisterin. Was halten Sie davon?
"Es gäbe sicher viele Frauen, die das auch gut machen würden. Die Herausforderung ist natürlich groß. Wir werden uns bemühen, mehr Frauen auf die Gemeinderatsliste zu holen."

Zur Person

Josef Kronsteiner wurde 1956 in Fahnsdorf geboren und ist von Beruf Landwirt. Seit gut 15 Jahren ist er für die ÖVP in der Kommunalpolitik tätig, unter anderem als Gemeinderat, zuletzt war er fünf Jahre lang Vizebürgermeister.

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