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Hilfe bei Schwerhörigkeit

Bgm. Alfred Pohl, Vortragende Prim. Csilla Neuchrist, Moderatorin Alice Herzog, Obmann Stellvertr. der NÖGKK  Michael Pap  | Foto: MiniMed
  • Bgm. Alfred Pohl, Vortragende Prim. Csilla Neuchrist, Moderatorin Alice Herzog, Obmann Stellvertr. der NÖGKK Michael Pap
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Mini Med – Semesterauftakt: Warum unser Ohr so feinfühlig ist

MISTELBACH. Was tun bei Altersschwerhörigkeit? Welche Hörhilfen sind die besten? Dies und andere Fragen beantwortete die Leiterin der HNO-Abteilung im Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf, Csilla Neuchrist, zum Semesterauftakt der Mini Med Gesundheitsvortragsreihe im Stadtsaal Mistelbach. Auch im Herbst-Wintersemester erwartet die Besucher kompetente Gesundheitsinformation am neuesten Stand der wissenschaftlichen Forschung in insgesamt fünf Mini Med-Vorträgen bis Ende Jänner 2020.

Das Ohr vergisst nicht

„Unsere Ohren merken sich alles!“ Das war die klare Botschaft, die die Expertin den interessierten Besuchern im Stadtsaal mit der auf den Weg gegeben hat. Ob wir auch im Alter noch gut hören, hängt zu einem Großteil von der Lärmbelastung während unseres Lebens ab. „Das Ohr vergisst nicht und ist ein sehr feinfühliges Organ,“ so Csilla Neuchrist in ihrem Vortrag.
Hörverlust ist nicht gleich Hörverlust
Man unterscheidet den angeborenen von angeeignetem Hörverlust, sowie die Schallempfindungs- (Innenohr) von der Schalleitungsschwerhörigkeit (Mittelohr). Je nachdem wo der Hörverlust zustande kommt, kommen entweder Hörgeräte, Mittelohrimplantate oder eine rekonstruktive Mittelohrchirurgie als Therapie zum Einsatz.

43 Prozent der Menschen ab 65 sind schwerhörig

„Das Problem ist, dass eine Altersschwerhörigkeit oftmals lange nicht erkannt wird, weil der Hörverlust im Hochtonbereich beginnt, der den Alltag zunächst wenig beeinträchtigt“, so die Mini Med-Expertin. Sie rät daher zum regelmäßigen Hörtest beim niedergelassenen Facharzt. Wenn bereits alle Haarzellen im Innenohr zerstört sind, gibt es die Möglichkeit eines Cochleaimplantates. Diese Geräte werden ständig verbessert und die Sprachverständlichkeit optimiert. In Zukunft soll auch die Gentherapie oder Stammzellenforschung bei Hörschäden zum Einsatz kommen, ein Bereich, der momentan Bestandteil umfangreicher Forschungen ist. Weitere Informationen zum Thema auf www.minimed.at.

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