Auf Ziel fixiert und Ziel erreicht
Michael Rosenberg ist zurück am filmhof Weinviertel
"Meine Gefühle, als ich das Ziel Tarifa erreichte, waren eine totale innere Ruhe und tiefe Befriedigung", erzählte Michael Rosenberg und schärfte das Messer, um den rosa gebratenen Rehrücken im Cafe Cine am Filmhof Wein4tel aufzuschneiden. Nach einem netten Begrüßungsabend mit Striezelpaschen kamen am Sonntag viele Gäste zum Gansl und Wildessen.
"Ich hatte Momente der Erschöpfung, aber ich war mental sehr gut vorbereitet und auf mein Ziel fixiert - das war viel stärker als die Schmerzen und der Gedanke aufgeben zu wollen", empfindet der Filmhofintendant ein großes Gefühl der Dankbarkeit gegenüber allem und allen, "denn ohne die Hilfe der Mitfahrer, der Lions und allen anderen wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen. Dass man so etwas machen kann empfinde ich als großen Luxus." Schneller als geplant erreichte Rosenberg nach 21 Tagen den Zielort Tarifa, wo Sohn Leo und Gattin Monika Langthaler ihn erwarteten: "Klar bin ich stolz auf ihn und auch froh, dass er es geschafft hat und nichts passiert ist."
Familie, Freunde und Lions holten die Rosenbergs am Samstag Mittag vom Flughafen ab.
Projekt "Mein Körper gehört mir"
Die Statistik zeigt ein erschreckendes Bild: jedes 3. bis 4. Mädchen und jeder 7. bis 8 Bub bis zum 16. Lebensjahr werden Opfer sexueller Gewalt (Quelle: Gewaltbericht 2005)
Gewalt und sexueller Missbrauch sind leider noch immer viel zu oft ein Tabuthema.
Gewalt und im Speziellen sexualisierte Gewalt kann immer dort stattfinden, wo Kinder Vertrauen zu Erwachsenen haben oder dort, wo dieses eingefordert
wird. Grundsätzlich kann jedes Kind Opfer sexueller Gewalt werden. Es wäre daher kurzsichtig anzunehmen, dass Gewalt alleine durch einige feststehende Maßnahmen, Verhaltensregeln und Warnungen zu verhindern ist. „Geh´ nicht mit einem Fremden mit!“, „Mach´ die Türe nicht auf, wenn du alleine bist!“, „Nimm´ keine Süßigkeiten von einem Fremden!“, „Steig´ nicht in ein fremdes Auto!“ usw. Sexuelle Gewalt kommt oft von Personen, die den Kindern NICHT fremd sind, wie Onkel, Bekannte und Freunde der Eltern, Stielväter, Lehrer, Geistliche und andere.
Aufgeklärte und selbstbewusste Kinder haben mehr Chancen, in für sie unangenehmen Situationen schnell zu reagieren und sich Hilfe und Unterstützung bei Erwachsenen zu suchen.
In der power 4 me Präventionsarbeit sind Schauspiel-Pädagogen 3-4 Wochen in Volksschulen, um Kinder spielerisch für die Themen "Gefühl", "was ist unangenehm" und "nein sagen", zu sensibilisieren. Es ist wichtig, in allen
vier Schulstufen, und das jedes Jahr, die Workshops anzubieten, damit gewünschte Verhaltensweisen in Ausnahmesituationen wirklich eingeprägt werden. Ein wesentlicher Bestandteil der Workshops ist unter anderem, sich wirklich schreien zu trauen.
mehr Infos unter: www.power4me.at
"Wir wollen mithelfen, dieses Projekt zu finanzieren", erklärte Michael Rosenberg. 21.000 Euro wurden bisher gespendet, um weitere Spenden wird gebeten.
Lions-Club Weinviertel Nord für „Mein Körper gehört mir!“
IBAN: AT94 3241 3001 0009 4797
BIC: RLNWATWWLAA
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