"CODE 150“ Mathematisch aufgebaute Kunstwerke
MISTELBACH. „Wie schön Mathematik sein kann“, wunderte sich Bürgermeister Erich Stubenvoll bei der geometrischen Kunst-Ausstellung des aus Nürnberg stammenden Gerhard Hotter in der M-Zone. Anlässlich des Jubiläums „150 Jahre Stadterhebung Mistelbach“ lud die StadtGemeinde Mistelbach in Kooperation mit der Partnerstadt Neumarkt in der Oberpfalz zur Ausstellung „CODE 150“ ein.
„Der in Paris lebende Künstler verbindet Kunst und Mathematik und stellt üblicherweise in Weltstädten wie Paris, London, oder New York aus, aber diesmal eben auch in Mistelbach(!)“, war Kulturstadträtin Claudia Pfeffer stolz.
Partnerstadtreferentin Lissi Walter überreichte zur großen, freudigen Überraschung des Bürgermeisters („habe schon überlegt das Bild zu kaufen“) genau dieses Bild „Code 150“ als passendes Geschenk für die Stadt Mistelbach.
„Das logische System der „Langfordschen Zahlenreihen“ bildet die Grundlage für seine vielschichtigen, seriellen ebenso wie solitären Arbeiten. Im Rhythmus der Zahlen entstehen visuelle Strukturen, Reihungen und Überlagerungen“, erklärte die Kuratorin Barbara Leicht.
Es sind die Zahlen eins bis drei. Die Eins bedingt eine Zahl zwischen ihr und der nächsten Eins. Die Zwei bedingt, dass zwei Zahlen zwischen ihr und der nächsten Zwei stehen sollen, so stehen also zwischen zwei Dreiern je drei Zahlen. Daraus entsteht „231213“. (insgesamt gibt es 9200 Möglichkeiten).
In Verbindung mit Hell-Dunkel-Werten holt Hotter aus den Farben verblüffende räumliche Effekt heraus, die den Betrachter in verschiedene Wahrnehmungsebenen führen. Man kann einerseits illusionistische Erhebungen und Vertiefungen erkennen, aber auch Zusammenschlüsse von bänderartigen Elementen, die vor einem Farbraum zu schweben scheinen. Das Publikum, unter ihnen Herbert Eidelpes, Edda Swatschina, Roswitha Janka und viele andere, staunte.
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