Schach
Schachtrainerin mit 15

- Victoria Lauda, Multimedia-Schülerin an der "Graphischen" in Wien.
- Foto: Regina Courtier
- hochgeladen von Regina Courtier
PILLICHSDORF (rc). Die 15jährige Pillichsdorferin wurde bereits in der ersten Klasse Volksschule mit dem Schachvirus infiziert, aktiv wurde sie dann ab der zweiten Klasse.
Vereinfacht erklärt, ist Schach ein strategisches Brettspiel in Bildern. Hat man kein Bild vor Augen, muss man wissen, mit welchem Zug man zu einem bekannten Bild kommt. Dabei behält man auch die Bilder des Gegners im Auge und setzt so seine Züge. Kompliziert?
2012 nahm Victoria eher zufällig an der "Niederösterreichischen Landesmeisterschaft" in Schach teil und holte sich gleich mal den Landesmeistertitel in ihrer Altersklasse. Das hat sie angespornt. Ein Vizestaatsmeistertitel folgte und viele weitere Auszeichnungen im regionalen Startfeld.
Der Höhepunkt meiner Schachkarriere war die Einladung zur Weltmeisterschaft in Montevideo 2017. Da bin ich weltweit auf Platz 60 in meiner Klasse gelandet, berichtet Vicky stolz.
Victorias Schachpläne für die Zukunft sind klar. Ab Dezember spielt sie in der nächsten Startklasse, was neue Herausforderungen für sie bereit hält und der Start bei der Schachstaatsmeisterschaft 2019 ist ein weiteres Ziel für die junge Dame aus Pillichsdorf.
Schachtrainerin
Im Vorjahr absolvierte Victoria die Ausbildung zur Schachtrainerin. Arbeitstitel: „Schach für Senioren“ – es ist nie zu spät!
Aufgrund ihres Alters darf Victoria Kinder und Jugendliche nur unter Aufsicht eines Erwachsenen trainieren. Ist der Auszubildende jedoch bereits mündig, darf Victoria alleine zur Tat schreiten und ihr Wissen weiter geben. Und so fand sie es originell, sich speziell für das Thema „Schach für Senioren“ stark zu machen. Ganz jung und ganz alt passt doch hervorragend, findet Vicky!
Schach als Sportart
Schach als Sportart unterzubringen ist schwer, ist es doch mehr als entschleunigt und beansprucht maximal die Denkfähigkeit . Auch werden immer wieder Debatten darüber geführt, ob Schach nun zum Sport gezählt werden kann oder nicht – diese Frage kann letztlich bejaht werden.
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