20 Jahre Spenden für Kinder in Rumänien
HAGENBERG (ega). Der Dachboden bei Elisabeth Baumgartner in Hagenberg geht schon wieder fast über. Wer kann, soll seine Spenden zu Hause aufbewahren. Über 570 Bananenschachteln, und nur solche, gestapelt und geschlichtet, warten bereits auf den riesigen LKW, der demnächst wieder nach Hagenberg kommen wird. Im eineinhalb Jahres-Takt, zuletzt im Juli 2019, transportiert er die gesammelten Hilfsgüter in das rumänischen Städtchen Säbäoani, etwa so groß wie Mistelbach.
„Wir freuen uns sehr, dass wir nur durch Mundpropaganda eine so große Spendenbereitschaft bei den Leuten erzeugen. Das Besondere ist halt, wir wissen genau, wer die Unterstützung bekommt. Seit 2004 waren Maria Doleschal, Rudi Müllner, meine Tochter Judith und ich schon einige Male in Säbäoani und konnten uns vor Ort überzeugen, wo unsere Spenden hingehen. Dort freuen sich die hilfsbedürftigen Kinder des Waisenhauses über Kleidung, Spiel- und Sportsachen,“ erzählt Elisabeth Baumgartner. Daneben strickt sie noch Hauben, Schals, Socken und Fäustlinge für 75 Kindergartenkinder der Stadt.
Ausgangspunkt dieser langjährigen Verbindung ist Pfarrer Josef Andoci, der 2001 in die Großgemeinde Fallbach berufen wurde. Der Rumäne organisierte damals 10 Tage Sommerferien für 50 fünf- bis sechzehnjährige Kinder aus seiner Heimat. Er brachte die Kinder bei verschiedenen Familien in der Gemeinde unter. Die damals elfjährige Judith Baumgartner fand sofort neue Freunde. Der gute Kontakt mit vier rumänischen Familien besteht nun seit 20 Jahren. Die Einladung zur Hochzeit eines einstigen Sommerferienkindes konnten Baumgartners dank Übernachtungsmöglichkeit in einem Kloster mit großer Freude annehmen.
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