Zivildienst
Das Zivildiener-Loch
BEZIRK MISTELBACH. Rund 2.500 junge Männer leisten in Niederösterreich jährlich ihren Zivildienst. Sie fahren Rettungsautos, pflegen alte Menschen und helfen auf Bauernhöfen. Doch künftig werden es weniger werden. Zum einen kommen nun geburtenschwache Jahrgänge zum Zug, zum anderen ist fast jeder Dritte mittlerweile untauglich. Im letzten Jahr konnten neun von zehn Zivildienst-Stellen besetzt werden. Doch was passiert, wenn die Zahl der Zivildiener weiter sinkt? Ein Check bei denen, die es in unserem Bezirk betrifft
Sechs freie Diensstellen
Will man noch im April mit dem Zivildienst starten, so suchen im Bezirk Mistelbach sechs Dienststellen noch Bewerber: das Krankenhaus Mistelbach und die Pflegzentren in Laa, Wolkersdorf und Mistelbach. Für die Wohnhäuser und Werkstätten des Kolpingvereins sind je eine Stelle in Mistelbach und in Poysdorf ausgeschrieben.
Das Pflegeheim Haus der Barmherzigkeit in Poysdorf braucht zwei Zivildiener und das Rote Kreuz verstärkt die Ortsstellen Drasenhofen, Poysdorf, Großkrut, Bernhardsthal, Kreuzstellen und Wolkersdorf mit insgesamt zwölf Kräften. Sechs werden für April noch gesucht.
Bei der Mistelbacher Feuerwehr sind 2019 gar keine Stellen mehr frei. Ebenso ist die Tagesstätte Laa, die von der Caritas betrieben wird, im April besetzt. Erst wieder im Oktober 2019 steht ein Platz frei.
Österreichs Zivildienst steht also vor Herausforderungen.
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