Wasser
Die Reise des Tropfens durch Mistelbach
MISTELBACH. Das frische Trinkwasser bei der Leitung herauskommt und das Haus spätestens mit der Spühlung der Toilette wieder verlässt, ist für uns selbstverständlich. Doch dahinter und danach steckt eine unglaubliche Logistik – der wahre Schatz jeder Kommune.
Wasserkreislauf
In Mistelbach startet die Reise eines Tropfen im Wasserschutzgebiet im Stadtpark. Dort versorgen drei Brunnen die Gemeinde. Das Wasser wird mit jenem der zwei Brunnen aus Paasdorf und einem weiteren aus Hörersdorf vermischt. Eibesthal ist mit seinen zwei Brunnen eigenständig. In Hüttendorf ist ein Brunnen geplant; Probebohrungen und Wassertest sind bereits im Laufen. Mit EVN-Wasser versorgt sich Frättingsdorf.
"Unser Grundwasser ist naturbelassen und muss nicht aufbereitet werden. Es ist zwar kalkhaltig, aber hat eine super Qualität", ist Leopold Bösmüller, Leiter der Gruppe Infrastruktur und damit "Meister des Wassers" in der Bezirkshauptstadt stolz auf sein Produkt.
Um die Wasserversorgung der Bezirkshauptstadt jederzeit zu gewährleisten wird es in zwei Hochbehältern zwischengespeichert. Dafür muss es aber ständig in Bewegung gehalten werden. Dafür sorgt ein ausgeklügeltes System an Drucksteigleitungen und Pumpenstuben.
Regenwasser
Doch das ist nur ein Aspekt, den es bei der Wasserversorgung zu bedenken gilt. Wird neues Wohn- oder Industriegebiet erschlossen, müssen auch Abwasserflächen eingeplant werden. Die Starkregenereignisse der letzten Jahre zeigen, wie wichtig diese vorausschauenden Planungen sind.
Abwasser
Entlang der überplatteten Mistel führt der Hauptkanal, über den die Abwässer in Richtung Kläranlage abgeleitet werden. "Geht man am Hauptplatz aufs Klo, braucht es zwei Stunden, bis das 'Ergebnis' in der Kläranlage ankommt", erklärt Bösmüller den Wasserkreislauf.
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