Künstliches Licht und Gesundheit
Es werde licht, nicht blau
KREUZSTETTEN (gdi). Gibt es schädliches oder gesundes künstliches Licht? Dieser Frage widmete sich Karl A. Fischer, Leiter des „Instituts für Licht und Farbe“ in einem öffentlichen Vortrag. Licht enthält ein Spektrum an Farben, gesundes Licht sollte das ganze Farbspektrum abdecken und keine Blaulichtspitzen zeigen, wie es bei Bildschirmen jedoch stark der Fall ist. Blaues Licht steht hoch im Verdacht, Auslöser der immer häufiger werdenden Altersbedingten Makuladegeneration (AMD) zu sein, von der auch immer häufiger junge Menschen betroffen sind.
Licht wirkt auf die Psyche
Die Farbe des Lichts stimuliert auch das Gemüt und die Hormone. Das Schlafhormon Melatonin wird bei Dunkelheit produziert, jedoch schon eine kleine Menge an blauem Licht, das auf die Netzhaut trifft, stoppt die Produktion. So kann der rasche Blick auf das Handy vor dem zu Bett gehen die Einschlafbereitschaft stören. Die zunehmende Zahl an kurzsichtigen jungen Menschen ist teils auf intensiven Gebrauch von Bildschirmen zurückzuführen. Die Augen werden nicht mehr dabei trainiert, sich ständig auf verschiedene Sehschärfen einzustellen.
Bei Renovierung von Schule nicht berücksichtigt
Intention zur Beschäftigung mit diesem Thema war für „Die Grünen Kreuzstetten“ die Renovierung der Volksschule Kreuzstetten. Ein von Fischer erstelltes Lichtkonzept für gesunde Beleuchtung der Aufenthaltsräume und Klassen konnte sich jedoch im Gemeinderat aus Kostengründen nicht durchsetzen. Um die Situation etwas zu verbessern, könnte man laut Fischer Gelbfolien über den Leuchten anwenden, um so die Blaulichtspitzen abzufedern.
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