Ganz dem Theater "verfallen"
Jedes zweite Jahr lebt Schrattenberg im Ausnahmezustand. Dann ist wieder Sommerbühnen-Zeit.
Theaterspielen hat in Schrattenberg eine lange Tradition und wird seit vielen Jahrzehnten mit großem Erfolg und noch mehr persönlichem Einsatz betrieben. Viele Kinder und Enkelkinder der Laiendarsteller aus früheren Generationen sind in die Fußstapfen ihrer Eltern oder Großeltern getreten, um die Theatertradition weiter zu pflegen. Der Theaterverein hält bei ca. 70 Mitgliedern und zählt zu den größten Amateurbühnen im Weinviertel.
Der Countdown beginnt
Ab 25. Juli ist es wieder so weit. Die Posse "Einen Jux will er sich machen" von Johann Nestroy wird auf der Freiluftbühne vor dem Rathaus auch heuer wieder Tausende Besucher begeistern. Wenn dann der große Augenblick gekommen ist und die Laiendarsteller bei der Premiere die Bühne betreten, haben sie ein Jahr Vorbereitung hinter sich gebracht.
Obmann Friedrich Frank erzählt nicht ohne Stolz von dem großen Engagement der Mitglieder. Wie viel Arbeit hinter einer Produktion steckt, kann man daraus ersehen, dass sich nicht nur die Aktiven ins Zeug legen, sondern auch deren Familien und Freunde. "Es gibt kaum jemanden im Ort, der nicht in irgendeiner Weise zum Gelingen der Aufführung beiträgt", weiß der Bürgermeister. Selbst Omas und Opas werden gebraucht, um auf die Sprösslinge der Darsteller und des Backstage-Teams aufzupassen. "Urlaub gibt es nur jedes zweite Jahr", sagt Friedrich Frank.
"Denn gespielt wird zwischen 25. Juli und 14. August." Passend zu den jeweiligen Stücken wird das Publikum mit Köstlichkeiten bei den Wein- und Gastroständen verwöhnt.
Vor einigen Jahren errichtete der Theaterverein eine neue Zuschauertribüne. Jetzt steht auch die neue Spielstätte vor der Fertigstellung. Die Finanzierung erfolgt durch Zuschüsse des Landes NÖ und die Laienbühne selbst.
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