Grenzerfahrung für unsere Soldaten

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MISTELBACH/BAD RADKERSBURG. Am Thema "Flüchtlinge" kommt niemand mehr vorbei. Besonders viele Flüchtlinge kommen aber seit etwa zwei Monaten bei den Mistelbacher Soldaten vorbei. "Wir sind seit 25. September an der Grenze in Bad Radkersburg in der Südsteiermark im Einsatz", erzählt Kompaniekommandant Michael Grafl.

Dank der engen Zusammenarbeit mit den Slowenen läuft die Grenzkontrolle ruhig ab. "Um 9, 12 und 16 Uhr kommen jeweils 500 Flüchtlinge von Slowenien nach Österreich. Diese 500 Menschen werden in immer kleinere Gruppen aufgeteilt, registriert und weitergebracht", so Grafl. So entsteht kein Gerangel, obwohl jeden Tag 1.700 Menschen die Grenze überqueren. Das Rote Kreuz und das Team Österreich kümmern sich um die Verpflegung. In der Empfangsschleuse werden die Massen in Gruppen aufgeteilt und vereinzelt Taschen untersucht. Im Zeltlager übernehmen Polizeibeamte die Registrierung. "Syrer haben fast immer einen Ausweis mit, viele haben auch einen Identitätszettel aus Slowenien." Danach geht es wieder hinaus ins Freie zu den Bussen.

Die Asylwerber werden gefragt, wo sie hinwollen. Fast 90 Prozent wollen nach Deutschland, einige auch nach Skandinavien, Italien oder Belgien. "Jeder Bus wird voll besetzt, am Ende des Tages ist kein Flüchtling mehr in Bad Radkersburg." Warum die Lage im nur 30 Kilometer entfernten Spielfeld nicht so reibungslos abläuft? "Man muss alles richtig organisieren, wenn die Menschen zu eng zusammen leben, gibt es eben Reibereien. Wichtig ist, dass die Familien zusammenbleiben." Auch Hans-Peter Hohlweg, Kommandant der Mistelbacher Bolfras-Kaserne, ist stolz auf seine Männer. "Bisher bestand noch nie die Gefahr, dass die Lage entgleitet. Die Bewohner der Stadt merken nicht mal, dass die Flüchtlinge hier waren."

Quartier haben die 55 Mistelbacher Soldaten in der ehemaligen Kaserne bezogen. Diese wurde zwar 2008 geschlossen, für den Flüchtlingseinsatz aber innerhalb weniger Tage wieder aktiviert. Anfang Dezember müssen sie allerdings wieder abrücken, denn der nächste Einsatz wartet bereits: der Kosovo.

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