Erdwälle werfen Fragen auf
Hausberge und Herrensitze aus dem Mittelalter

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STRONSDORF. Um 1000 n.Chr. gab es im Weinviertel eine Vielzahl spezieller Verteidigungsanlagen: Erdfestungen, nur aus Holz und Erde hergestellt, die Hausberge. An der Nordgrenze des Weinviertels sind um die 80 dieser Herrensitze bekannt, an die 100 sind es an der Ostgrenze.
Im Gegensatz dazu standen im Waldviertel endlose Steinmengen zur Verfügung, dort wurde natürlich schon ganz früh mit Granit gebaut.

Hausbergforschung

Seit 2017 ist Gerhard Hasenhündl, Mitarbeiter des Krahuletz-Museums in Eggenburg und früherer Professor am Gymnasium in Hollabrunn, diesen besonderen Festungen des Mittelalters auf der Spur. Der gebürtige Stronsdorfer hielt nun auf Anfrage von Alt-Bürgermeister Johann Strick im voll besetzten Gasthaus Glaser einen Vortrag zum Thema Hausberge. Er vergleicht Zeichnungen von Ignaz Spöttl, der ab 1870 Fundplätze dokumentierte, mit heutigen Erdwällen und archäologischen Daten, so können ehemalige Anlagen samt aufgelassenen (heißt: abgekommenen) Dörfern aufgefunden und untersucht werden.
Viele Standorte wurden später, der günstigen Lage und der schützenden Erdwälle wegen, wiederverwendet: Sei es als Standort für befestigte Schlossanlagen aus Stein, oder als Kirchen, erst als romanische Wehrkirchen, dann im gotisch Stil überbaut.

Hausberg von Stronegg

Die größte Hausberganlage von ganz Niederösterreichs befindet sich oberhalb des fünfzehn Häuser zählenden Ortes Stronegg. Sie wurde 1440 niedergebrannt und nicht wieder aufgebaut. Im Jahre 2000 wurde ein genaues Modell hergestellt, das am Gemeindeamt Stronsdorf zu besichtigen ist.
Das Buch zum Thema: Gerhard Hasenhündl: "Der wilde Osten" ist unter ISBN 978-85028-849-1 erhältlich.

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