LKW-Hölle muss endlich weg
Versuche, der Verkehrshölle entlang der B7 zu entkommen, ähneln einem Kampf gegen Windmühlen.
POYSDORF. Bei einem kürzlich abgehaltenen Treffen mit Vertretern der Bürgerinitiative (BI), der Bezirkshauptmannschaft, LR Karl Wilfing und Stadtchefin Gertrude Riegelhofer wurde vereinbart, dass die BH Mistelbach ein Ermittlungsverfahren einleitet, um zu prüfen, welche verkehrsrechtlichen Maßnahmen zur Verbesserung der Gesamtsituation entlang der B7 bis zur Verkehrsfreigabe der A5 realisierbar sind. "Dazu gehört unter anderem die Prüfung eines LKW-Durchfahrverbotes, eines generellen oder stundenweisen LKW-Nachtfahrverbotes sowie einer LKW-Gewichtsbeschränkung", erklärt die Bürgermeisterin.
Dringlichkeitsantrag
Entgegen anders lautenden Meldungen wurde ein Antrag mit 250 Unterschriften der Bürgerinitiative für eine Zwischenlösung zum Thema A5 und Umfahrung Drasenhofen im Gemeinderat nicht abgelehnt. "Abgelehnt wurde ein Dringlichkeitsantrag von FPÖ-Gemeinderätin Renate Stadler", erklärt Riegelhofer, "da die Behörde bereits ein Ermittlungsverfahren mit dem gleichlautenden Begehren wie dem des Dringlichkeitsantrags eingeleitet hat.“
"Der Antrag der Bürgerinitiative wird selbstverständlich behandelt", versichert die Bürgermeisterin. "Er wurde nur für die letzte Gemeinderatssitzung zu spät eingebracht und wird in der kommenden Sitzung behandelt.“ Laut LR Karl Wilfing würde ein Vorziehen des Bauabschnittes im Bereich Erdberg–Wetzelsdorf–Poysdorf, wie ebenfalls von der BI gefordert, eine neuerliche UVP verlangen und den Bau zusätzlich verzögern.
Demo genehmigt
Nach vier von der Behörde untersagten Straßensperren, um gegen die Verkehrssituation zu demonstrieren, ist Antrag Nummer fünf genehmigt worden. Allerdings handelte es sich nur um eine abgespeckte Variante, die Initiator Johann Kleibl als wichtigen Meilenstein im "Kampf" der Bevölkerung der B7-Anrainergemeinden gegen den Verkehrswahnsinn auf sein Konto verbuchte. Daher durfte letzten Samstag die Brünner Straße von 16–17 Uhr vor dem Poysdorfer Rathaus halbseitig gesperrt werden. Die Beteiligung an der Versammlung war allerdings sehr mäßig. Nur etwa 30 Personen fanden sich ein. Da der Verkehr an diesem Tag unverhältnismäßig gering war, kam es zu keinen Behinderungen.
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