Protestaktion
Mahnfeuer auf unseren Bauernhöfen

Foto: Seidl
2Bilder

OBERSDORF. „Wir werden verheizt, wenn sich nichts grundlegend ändert. Viele Höfe sind in ihrer Existenz bedroht. In der Werbung und in Sonntagsreden ist die berg- und kleinbäuerliche Landwirtschaft stets bestens vertreten, aber sobald es um die Verteilung der Gelder geht, schauen wir durch die Finger! Denn größere Betriebe in Gunstlagen profitieren pro Arbeitskraft in weitaus größerem Ausmaß“, so Ludwig Rumetshofer, Vorstandsmitglied der Österreichischen Berg- und Kleinbäuer_innen Vereinigung (ÖBV).

Derzeit werden die letzten Details zur Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) in Österreich ausverhandelt. Der Grüne Bericht belegt Jahr für Jahr die drastische Einkommenslage von Klein- und Bergbauern in Österreich. Um auf die schwierige, teils drastische Lage der Klein- und Bergbäuer_innen aufmerksam zu machen, wurden am 8. Dezember auf Höfen in ganz Österreich Mahnfeuer entzündet.

Einkommen sichern

„Das Ziel der GAP muss sein: Einkommen für klein- und bergbäuerliche Höfe sichern! Unsere Arbeit muss sich lohnen! Kurzum: Wir brauchen eine gerechte und ökologische GAP und die Gleichstellung der Geschlechter!“ fordert Maria Vogt, Biobäuerin in Obersdorf. Derzeit werden selbst die schwachen Vorgaben der EU zur Umverteilung bei den Direktzahlungen nochmals unterboten. „Wir Bauern und Bäuerinnen fordern eine doppelte Förderung der ersten 20 Hektar, finanziert durch eine Umverteilung und eine Erhöhung der Ausgleichszulage (Bergbauernförderung)“, formuliert Vogt ihr Anliegen. Ebenso müsse eine nachhaltige Grünlandbewirtschaftung gestärkt werden: "Den aktuellen Plänen zufolge ist die Maßnahme für Weidehaltung viel zu niedrig angesetzt. Angesichts des besonders hohen Grünlandanteils in Österreich muss aber gerade hier eine nachhaltige, flächengebundene und standortangepasste Bewirtschaftung gestärkt werden", ist sich die Biobäuerin sicher.

Nachbesserungen

Zugleich fehlen in den aktuellen Entwürfen Maßnahmen für besonders ökologisch wertvolle Bewirtschaftungsweisen völlig: Etwa für einen abgestuften Wiesenbau und für weite, langjährige Fruchtfolgen. Ebenso ist eine höhere Dotierung der Biomaßnahme notwendig. Hier muss dringend nachgebessert werden.

Foto: Seidl
Foto: Vogt

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:34

Fische sind Glückskinder des Monats
Horoskop – das sagen die Sterne im Mai

Wir sind angekommen, im Wonnemonat Mai. Ob es für die zwölf Sternzeichen wirklich romantisch wird, das wissen Astrologe Wilfried Weilandt und Astroshow-Moderatorin Sandra Schütz. Und diesmal mit dabei: Violinistin Barbara Helfgott. ÖSTERREICH. Auf den Mai freuen dürfen sich alle Fische, die zählen nämlich – mit 100 Prozent in sämtlichen Bereichen – zu den Glückskinder des Monats. Ein wenig mehr Geduld müssen hingegen die Krebse haben. Die sind zwar die Pechvogerl des Monats Mai, haben es im...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.