Landeskrankenhaus
Mistelbach bereitet sich auf Corona-Fälle vor
MISTELBACH. Derzeit ist noch kein vermehrter Patientenandrang mit Verdacht auf SARS-CoV-2 (Coronavirus) im Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf und im Medizinischen Zentrum Gänserndorf zu beobachten. Vom Bundesministerium für Soziales und der NÖ Landesgesundheitsagentur wurden klare Richtlinien für die Behandlung dieser Patienten herausgegeben. Derzeit werden begründete Verdachtspatienten aus dem Weinviertel im Landesklinikum Mödling untersucht.
Wesentlich für die Feststellung eines Verdachtsfalles ist die gültige Falldefinition, welche täglich aktuell auf der Homepage des Bundesministeriums für Soziales veröffentlicht wird. Diese umfasst – derzeit – jedenfalls ein Vorliegen eines akuten Respiratorischen Infektes (Infekt der Atemwege) mit dem plötzlichen Auftreten von mind. einem Symptom wie Husten, Fieber oder Kurzatmigkeit, sowie in den 14 Tagen vor Auftreten der Symptome ein Aufenthalt in einer Risiko-Region. Diese werden täglich auf der Homepage des Sozialministeriums veröffentlicht. Personen, auf die diese Definition zutrifft, sollen sich an die Gesundheitshotline des Landes NÖ unter 1450 wenden.
Infektionsschleuse
Sollten Patientinnen und Patienten, auf die die Verdachtsfall-Annahmen zutreffen, das Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf aufsuchen, so werden sie mittels eines Hinweisschildes beim Eingang ersucht, sich sofort beim Portier zu melden. Dort bekommen sie eine Gesichtsmaske und werden in die Infektionsschleuse gleich beim Haupteingang gebracht. Ein Behandlungsteam wird dann unmittelbar benachrichtigt und unter Einhaltung von Schutzmaßnahmen die klinische Beurteilung der Patienten sowie die weiteren Maßnahmen einleiten.
Krisenstab
Von der Kollegialen Führung wurde inzwischen ein Krisenstab eingerichtet, wo sich die Experten des Klinikums täglich treffen und die neuesten Entwicklungen sowie die weitere Vorgangsweise steuern bzw. besprechen.
Für den Mitarbeiterschutz ist derzeit durch ausreichende Mengen an hochwertigen Atemschutzmasken sowie Schutzkleidung gesorgt. Das Hygieneteam des Landesklinikums ist eng in den Krisenstab eingebunden.
Die Direktion des Landesklinikums und der Krisenstab werden alle nötigen Maßnahmen setzen, um unsere Patientinnen und Patienten – insbesondere immungeschwächte und kranken - zu schützen und daher Prozesse unter Einhaltung strikter Hygienemaßnahmen so gestalten, dass möglichst kein direkter oder indirekter Kontakt mit Verdachtsfällen oder wahrscheinlichen oder bestätigten Fällen einer SARS-CoV-2 Infektion gegeben ist.
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