Unwetter
Schrattenberg immer noch am Aufräumen
SCHRATTENBERG. Kommt man heute nach Schrattenberg fallen einem unweigerlich die immer noch mit großen Planen gesicherten Dächer auf. Zehn Monate nach dem verheerenden Unwettern des letzten Sommers sind noch nicht alle Schäden beseitigt. "Dreiviertel der Wohnhäuser und zwischen 60 bis 65 Prozent der Betriebsgebäude sind bereits repariert. Jetzt sich aber auch wieder laufend zwei bis Firmen unterwegs und arbeiten auf Hochtouren", bestätigt Bürgermeister Johann Bauer den Eindruck.
Unbürokratische Verfahren
Vieles ist bereits geschehen, doch einiges ist noch offen. Manches ist nur provisorisch eingedeckt worden. Mit der Bezirkshauptmannschaft einigte man sich bereits nach dem Unwetter auf unbürokratische Verfahren. "Wir auf der Gemeinde haben den privaten Haushalten natürlich den Vorzug gegeben, aber jetzt müssen wir auch schauen, dass unsere Gebäude wieder voll in Schuss kommen" zeigt sich der Ortschef voller Tatendrang.
Positiv zu erwähnen ist, dass rund 90 Prozent aller Versicherungsfälle bereits abgearbeitet wurden. Erste Schätzungen sprachen von 50.000 Quadratmeter beschädigter Dachfläche alleine in dem Ort. Es waren die Ausläufer des Tornados der ganze Landstriche in Südtschechiens am Abend des 24. Juni 2021 verwüstet hatte. In der Nacht darauf folgte ein Starkregen, der die beschädigten Häuser zusätzlich unter Wasser setzte.
Denkt Johann Bauer an diese Woche zurück, bleibt trotz der vielen dramatischen Szenen auch viel Schönes hängen. "Dass bei den Unwettern und den Aufräumarbeiten alles ohne menschliche Schäden abging, grenzt an ein Wunder." Über 200 Einsatzkräfte der Feuerwehr standen im Einsatz und trotzen den hochsommerlichen Temperaturen trotz größter körperlicher Belastung.
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