Raffinerieunfall Schwechat
Sprit könnte in Ostösterreich knapp werden
BEZIRK MISTELBACH/GÄNSERNDORF. Es wird trocken an der Diesel-Zapfsäule. Nach dem schweren Raffinerieunfall am dritten Juni in Schwechat kommt es zu Versorgungsengpässen. Derzeit können nur 20 Prozent der normalen Treibstoffmengen produziert werden. Der OMV Sprecher Andreas Rinofner sagt dazu in Zeit im Bild I am Mittwoch den 4. Juni: "Es müssen die Experten noch genauer und näher zur Unfallstelle hinkommen, um untersuchen zu können, dann können sie einen Reparaturplan erstellen." Als Ende der Reparaturarbeiten wird derzeit September angegeben.
Lieferschwierigkeiten im Osten Österreichs zu erwarten
Vor allem kleine Tankstellen im Osten Österreichs ohne Lieferverträge werden die fehlenden Dieselmengen spüren. "Wir erwarten für den heurigen Juli, dass die eine oder andere Tankstelle leerlaufen wird. Das ist aber kein Grund zur Besorgnis, es wird sich nur um Stunden beziehungsweise maximal um einen halben Tag handeln." kündigt Bernd Zierhut, Geschäftsführer von Doppler Mineralöle mit der Tankstellenkette Turmöl ebenfalls in der Zeit im Bild an.
Keine Sorgen macht sich Maria Polak von der Bedienungstankstelle Prottes: "Wir beziehen immer bei der gleichen Firma und als treue Kunden werden wir bevorzugt bedient. Wenn unser Lieferant grad 2000 Liter Diesel zu viel hat oder in der Nähe liefert, schlagen wir sofort zu. Die Lieferungen sind schon etwas unregelmäßiger als früher."
Auch bei den Tankstellen im Bezirk Mistelbach gibt es noch keine Probleme bei der Treibstoffversorgung.
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