Stell dir vor, es geht das Licht aus
Was tun, wenn der Strom für mehrere Tage ausfällt? Ein Experte gibt Tipps und Ratschläge.
BEZIRK (mk). Das Schneechaos der Vorwoche und das Eischaos im Herbst in Niederösterreich haben gezeigt: Unsere Infrastruktur ist verletzlich. Ohne Strom geht so gut wie nichts mehr. Das Land Niederösterreich arbeitet fieberhaft an Krisenplänen für den großen Blackout. Die Bezirksblätter haben recherchiert, wie der Bezirk Mistelbach für den Notfall gerüstet ist.
Krisenpläne im Bezirk
Die Gefahr von großflächigen Stromausfällen mag zwar unwahrscheinlich sein, steigt aber ständig. Naturkatastrophen, Netzüberlastungen oder Sabotage können die Ursache davon sein. Im Bezirk Mistelbach gibt es auf Bezirksebene einen Krisenplan der Bezirkshauptmannschaft und auf Gemeindeebene gibt es eigene Spezialisten, die regelmäßig für den Ernstfall proben. "Einmal im Monat wird das komplette Rathaus mit Notstrom betrieben. Dadurch sehen wir, ob alles funktioniert. Das Aggregat sollte nämlich in Bewegung gehalten werden", so Manfred Kreutzer von der Stadtgemeinde Mistelbach, der für Zivilschutz- und Katastrophenschutzangelegenheiten zuständig ist.
Wasserversorgung und Abwasserentsorgung aufrechtzuerhalten, ist die Hauptaufgabe der Gemeinde, dazu gibt es eigene Notstromaggregate. "Wie lange diese funktionieren, hängt vom Dieselvorrat ab." Bis jetzt sei der Strom nur stundenweise ausgefallen, mehrere Tage dürfen allerdings auch kein Problem sein. "Wichtig ist, dass man arbeitsfähig bleibt." Welche Vorkehrungsmaßnahmen die einzelnen Haushalte treffen können, ist im Ratgeber des Zivilschutzverbandes aufgelistet, der im Bürgerservice der Stadtgemeinde erhältlich ist. "Am besten ist es, sich einen Lebensmittelvorrat anzulegen und ein kleines Notstromaggregat zu besorgen, wer Medikamente nehmen muss, sollte sich einen kleinen Vorrat anlegen", plädiert Kreutzer.
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