Ebendorfer Ausnahmetalent
Überraschend vielseitig mit der Tuba
EBENDORF. Die Liebe gehört der Tuba. Zwischen sechs bis acht Stunden täglich übt der 18-jährige Dominik Hager auf seinem Instrument. Das geht sich aber nur an freien Tagen oder in der Urlaubszeit aus, denn "hauptberuflich" verfolgt der junge Mann eine Ausbildung zum Einzelhandelsfachmann.
Salzburger Luft
Sein außerordentliches Talent konnte Dominik jetzt beim Bundeswettbewerb Prima la musica unter Beweis stellen. In der Kategorie IV plus war er einer von drei Kandidaten. Die anderen beiden waren Studenten der Solo-Tuba. Dennoch musste der Ebendorfer den Vergleich nicht scheuen und holte letztlich den zweiten Platz in einem sehr aufregenden, durchaus auch von der Pandemie geprägtem, Wettbewerb. "Wir waren zuerst in einem Einspielzimmer und durften erst 30 Minuten vor der Prüfung ins Haus. Eine Akustikprobe oder Zeit den Saal wirken zu lassen war da natürlich nicht."
Familiensache
Auch die Vorbereitungszeit war nicht ganz reibungslos, schliesslich musste sich der Jugendliche die Übungsphasen mit Arbeit und Berufsschule gut einteilen.
Die Liebe zum Instrument hat ihm wohl der Vater vererbt, der ebenfalls Tuba spielt. Seit rund fünf Jahren ist Dominik Hager Vereinsmitglied bei der Stadtkapelle Mistelbach. Warum er sein Herz ausgerechnet an die Tuba verloren hat, liegt wohl am Überraschungseffekt: "Jeder glaubt das ist ein 0/8/15-Instrument. Aber wenn mann dann ein paar Schmähs raushaut sind alle von den Socken." Und genau den Spaß will sich der junge Musiker behalten. "Zum Beruf will ich es nicht machen. Tuba soll mein Hobby bleiben", verrät Dominik Hager.
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