Versicherer türkte Schadensmeldungen
Versicherungsangestellter steckte Leistungen für angebliche Tiefkühlschäden in den eigenen Sack.
MISTELBACH/KORNEUBURG (mr). Total abgebrannt – treffender ist die finanzielle Situation eines 39-jährigen Angestellten der Mistelbacher Niederlassung einer Versicherungsgesellschaft nicht zu beschreiben.
Zur Aufbesserung der Misere täuschte er Schadensfälle vor und kassierte die Versicherungsleistungen für die von ihm erfundenen Tiefkühlschäden. Zum Nachweis der Schadenshöhe fälschte er Rechnungen einer Ladendorfer Fleischhauerei. Die eingenommenen Gebühren der Kfz-Anmeldungen steckte er ebenfalls ein und legte seinem Dienstgeber gefälschte Einzahlungsbelege der Bank vor.
Selbst in seiner Stammkneipe konnte er die Zeche nicht bezahlen und ließ anschreiben. Wegen gewerbsmäßig schwerem Betrug und Urkundenfälschung fasste der bislang nicht vorbestrafte, nunmehr jedoch arbeitslose Angeklagte eine Bewährungsstrafe von 22 Monaten aus.
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