E-Mobilitätspreis geht an Kreuzstetter Stromgleiter
KREUZSTETTEN. „Schon jetzt gibt es sie, die Vorreiter in Sachen e-Mobilität“, weiß LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, der beim e-Mobilitätstag die vorbildhaften e-Mobilitätsprojekte niederösterreichischer Gemeinden auszeichnet. „Die Gemeinden sind unsere wichtigsten Partner bei der Erreichung unserer Energie- und Klimaziele. Nur mit ihrer Unterstützung können wir die Energiewende in unseren Regionen weiter vorantreiben. Ich gratuliere ganz herzlich Meiseldorf, Hafnerbach und Kreuzstetten zu dieser Auszeichnung“, ergänzt LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
Gemeinde fährt ab auf Strom
Die Gemeinde Meiseldorf darf sich in der Kategorie e-Mobilität am Bauhof bzw. im Gemeindebetrieb über den e-Mobilitätspreis freuen. Durch den umfangreichen Einsatz der e-Mobilität für u. a. den Kindergarten-Transport und diverse Fahrtendienste, eine gute Ladeinfrastruktur und einer gefahrenen Kilometerleistung von 9.700 konnte sich Meiseldorf gegen 23 weitere eingereichte Projekte durchsetzen. Zusätzlich wird in Meiseldorf der Fokus auf bewusstseinsbildende Maßnahmen gelegt – neben der Beklebung des Fahrzeugs, diversen Info- und Testveranstaltungen gibt es auch eine erfolgreich umgesetzte Bürgerbeteiligung zum Thema Solarstrom.
Car-Sharing
An die e5-Gemeinde Hafnerbach geht der e-Mobilitätspreis in der Kategorie „e-Carsharing“ für das Projekt „Speedee aus Hafnerbach“. Seit November 2015 ist dort der Renault ZOE im Einsatz, er wird von 33 NutzerInnen regelmäßig gebucht und es wurden bereits 14.854 km umweltfreundlich damit zurückgelegt. Zusätzlich wurde in Hafnerbach der e-Fahrtendienst Hubsi ins Leben gerufen, mit 104 Mitgliedern, 47 ehrenamtlichen FahrerInnen und jährlich rund 36.000 gefahrenen Kilometern. Seit 2016 ist die Marktgemeinde Hafnerbach Teil des e5-Programmes, dem Spitzenprogramm für Gemeinden im Energie- und Umweltbereich.
Kreuzstetter Stromgleiter
Auch der Keuzstetter Stromgleiter konnte sich durchsetzen: die Marktgemeinde Kreuzstetten betreibt seit April 2017 mit einem Renault ZOE das e-Carsharing-Projekt. Insgesamt sind bereits 19 NutzerInnen damit unterwegs und es wurden schon 18.000 km zurückgelegt. Begleitend dazu legt die Gemeinde auch viel Wert auf Bewusstseinsbildung und setzt sich für ein zweites e-Carsharing-Auto für die Katastralgemeinde Oberkreuzstetten ein.
e-mobile Region
Der Sonderpreis e-Mobilität geht heuer für die erfolgreiche Etablierung von gemeindeübergreifenden e-Carsharing-Projekten an die Klima- und Energiemodellregion Thayaland mit e-Carsharing ECOmobil Thayaland. Es freuen sich die Gemeinden Dobersberg, Groß-Siegharts, Karlstein, Raabs an der Thaya, Schwarzenau und Vitis über die Auszeichnung. In der Region sind seit April 2014 acht e-Autos im Einsatz. 70 NutzerInnen sind im Vorjahr insgesamt 101.850 km gefahren. Natürlich ist auch hier die Bewusstseinsbildung ein entsprechend wichtiger Punkt. Die TRE Thayaland GmbH hat nimmt ebenfalls an der Aktion 6/60 des Landes NÖ teil.
Unterstützung am Weg zur e-Mobilität
In der Elektromobilität gibt es noch viel Potential. Schon heute steigen immer mehr Privatpersonen, Gemeinden und Betriebe auf die umweltfreundliche Mobilitätsform um. „Allen Interessierten stehen die Expertinnen und Experten der Energie- und Umweltagentur NÖ für alle Fragen rund um die Elektromobilität zur Verfügung. Wir beraten und unterstützen von der Anschaffung über Förderungen bis hin zu technischen Entwicklungen“, erklärt Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ.
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