Gemeinderatswahl 2020
Reaktionen auf Alfred Pohls Rückzug aus der Politik
MISTELBACH. Wer ihm genau zuhörte, war nicht so überrascht. Auch der Zeitpunkt, sieben Monate vor dem Wahlgang, das Ausscheiden aus der aktiven Politik zu verkünden, ist wohl überlegt. Mit Alfred Pohl scheidet ein in keine klassische Ideologie-Kategorie passender Politiker aus dem Amt, das er mit sehr viel Humor ausgeübt hat. Frei nach Machiavelli Teile und herrsche.
Erste Reaktionen
Erste Reaktionen seiner Weggefährten im Gemeinderat zollen ihm viel Respekt.
"Die Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister war sehr angenehm und ich empfand es immer als die Wertschätzung meines Amtes als Stadträtin,
dass er die meisten Entscheidungen mir selber überlassen hat. Nur in den seltensten Fällen hat er seinen Einfluss ausgenutzt."
Stadträtin Ingeborg Pelzelmayer, SPÖ
"Die Gesprächskultur mit ihm war immer gut. Natürlich waren wir nicht immer einer Meinung. Das ist auch gut so, sonst kann man Projekte nicht optimal entwickeln, da es manchmal einen anderen Blickwinkel braucht und frische neue Ideen. Im Großen und Ganzen war die Zusammenarbeit positiv. Hier gehört aber auch erwähnt, dass der Bürgermeister mit seinen Sachbearbeitern und Gemeindebediensteten ein (großteils) hervorragendes Team hinter sich hat."
Stadträtin Elke Liebminger, FPÖ
"In den ersten zwei Jahren seiner Amtsführung gut. Danach gab es keine Zusammenarbeit mehr. Bürgermeister Pohl hat uns, die LaB, dann als Opposition gesehen und keine Zusammenarbeit mehr gesucht."
Stadträtin Anita Brandstetter, LaB
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.