EU-Wahl 2024
Sidl will starkes Europa der kurzen Wege
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- hochgeladen von Karina Seidl-Deubner
Für EU-Abgeordneten Günther Sidl beginnt Europa nicht in Straßburg, sondern in den Rathäusern der Gemeinden.
MISTELBACH. Seit fünf Jahren vertritt Günther Sidl das rote Niederösterreich im EU-Parlament. Der Melker möchte es auch weitere fünf Jahre tun. „Wir wollen die EU verbessern, nicht zerstören, denn ein schwaches Europa ist ein Gewinn für Russland und China“, hält der Sozialdemokrat seine Prämisse fest.
Erreichen will er dieses Ziel, in dem man die Produktion zurück nach Europa holt: „Wir brauchen eine Reindustrialisierung ohne rauchende Schlote.“ Dafür braucht es auch einen starken Forschungsstandort in Europa. Dieser sei auch gefragt, wenn es darumgeht, gezielte ökologische Pflanzenschutzmittel für die Landwirtschaft zu entwickeln, ist sich Günter Sidl sicher. Die Bauern müssen, auch gerade rund um das vor der Beschlussfassung stehende Renaturierungsgesetz, begleitet werden. „Ich sehe das größte Problem der Landwirtschaft in der gemeinsamen Agrarförderung, wo 80 Prozent des Budgets an 20 Prozent der größten Betriebe geht."
Kurze Wege in der Produktion, sowie zu den Arbeitsstätten sieht Sidl, als Chance den ländlichen Raum zu stärken: „Dafür wäre eine direkte Gemeindeförderung von der EU in die Kommunalebene zielführend.“
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