Jubiläum
20 Jahre Milchkammer Museum Ketztelsdorf
Eine Rarität der österreichweiten Museumslandschaft findet sich in Ketzelsdorf: Vor über 20 Jahren haben sich 22 Ketzteldorferinnen und Ketzelsdorfer zusammengetan, um aus der alten Milchkammer - wo seinerzeit die Bauernfamilien die nicht selbst gebrauchte Kuhmilch verkauften - ein österreichweit einzigartiges Museum zu entwickeln.
KETZELSDORF. Langzeitobfrau Rudolfine Mock und ihre Vereinskollegenschaft ist seit 20 Jahren tatkräftig aktiv – so wurden beispielsweise hunderte Ausstellungsstücke zusammengesammelt, die sonst womöglich für immer verloren gegangen wären. Darüber hinaus wurden bereits 10 Sonderausstellungen verwirklicht und allein an den Öffnungszeiten über 7.200 ehrenamtliche Stunden geleistet.
Landtagspräsident Karl Wilfing besuchte mit der Stadtspitze die Jubiläumsveranstaltung. „Mit Sicherheit nahmen hier bei der Milchkammer mehrere spätere Ehen ihren zaghaften Anfang, da es die Aufgabe der Jugendlichen war, die Milch der Kühe der Elternbetriebe in die Kammer zu bringen - oder auch frische Milch in der Milchkammer einzukaufen“, so Wilfing. Unter den Gästen befand sich auch Heinz Mitterer, der ehemalige Direktor der Bundesanstalt für Milchwirtschaft. Aus Anlass des Jubiläums wurden die Vereinsmitglieder seitens der Stadt Poysdorf von Bürgermeister David Jilli für ihr Engagement verdienstvoll geehrt.
Geöffnet ist das Museum von Mai bis Oktober jeden Sonn- und Feiertag von 14 bis 17 Uhr. Zahlreiche Gäste aus Österreich, Deutschland, Tschechien und sogar Gäste aus Übersee, waren bereits in Ketzelsdorf, um die alt ehrwürdige Milchübernahmestelle zu besichtigen.
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