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Erneuerbare Energie auf dem Vormarsch: Netze müssen mitwachsen

Leiter des Service Center Mistelbach, Ronald Brechelmacher, schildert die Herausforderungen an die Netzbetreiber. | Foto: Lawugger
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  • Leiter des Service Center Mistelbach, Ronald Brechelmacher, schildert die Herausforderungen an die Netzbetreiber.
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Bis vor etwa zehn Jahren gab es in ganz Niederösterreich etwa 27.000 Photovoltaik Anlagen. Mittlerweile zählt der heimische Netzbetreiber NÖ Netz rund 100.000 solcher Anlagen. Auch in Mistelbach steigt der Anteil der Dachkraftwerke rasant.

MISTELBACH. Die Netzbetreiber verzeichnen im letzten Jahr eine Verdreifachung der Anträge und Errichtungen von PV Anlagen im Bezirk. Und es ist ja wirklich reizvoll sich seinen Strom selbst zu produzieren. Die Vorteile liegen auf der Hand. Man ist von Strompreiserhöhungen weit weniger betroffen. Die Ausfallssicherheit ist ebenso ein Argument. 

Netze müssen mitwachsen

Der starke Anstieg an erneuerbarer Energie aus PV Anlagen macht aber auch eine massive Netzsanierung und Verstärkung notwendig. Der überschüßige Strom muss nämlich auch in zum Teil überregionale Netze geleitet werden.

"In den letzten 100 Jahren kam man mit 92 Umspannwerken in Niederösterreich aus. Jetzt sind 40 neue in den nächsten Jahren geplant."

, schildert Ronald Brechelmacher, der Leiter des Service Center Mistelbach. Alleine im Bezirk Hollabrunn mit seinen derzeit vier Umspannwerken, in Mistelbach, Poysdorf, Neusiedl und Spannberg, sind drei neue Werke geplant oder werden bereits errichtet.

Foto: Lawugger

So etwa in Kettlasbrunn, Laa an der Thaya und auch Poysdorf. In den nächsten Jahren macht der rasante Anstieg der erneuerbaren Energie auch Leitungsertüchtigungen und Ausbauten notwendig. So etwa eine 110 KV Leitung von Gaweinstal nach Prottes und ein ebensolches Projekt für die Verbindung von Kettlasbrunn nach Spannberg.

Investitionsbedarf steigt

Schon jetzt verfügt die NÖ Netz Mistelbach im Nieder- und Mittelspannungsbereich, bis 20 KV,  über mehr als 2800 Kilometer Kabelleitungen. Auch die rund 600 Transformatoren müssen laufend erneuert werden und neue Anlagen werden entstehen müssen.

Nicht zuletzt, weil sich durch die Zunahme alternativer und starker Stromverbraucher, Stichwort: Wärmepumpen und Elektroautos, die Berechnungsmodelle für Trafos rasch verändert haben. 

Auch Windkraft legt zu

Noch eine andere saubere Energiequelle sorgt beim heimischen Netzbetreiber für erhöhten Aufwand. Der Bezirk Mistelbach gehört zu den größten Produzenten von Windenergie. Gemeinsam mit dem Nachbarbezirk Gänserndorf zählt die Region zur stärksten Windregion österreichweit. Die zur Zeit etwa 160 Windkraftanlagen machen allein vier eigens dafür errichtete Umspannwerke nötig: in Gaweinstal, Kettlasbrunn, Steinberg und Hauskirchen.

Derzeit in Bau: neue Windkraftanlagen in Paasdorf. | Foto: EVN
  • Derzeit in Bau: neue Windkraftanlagen in Paasdorf.
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Neue Anlagen sind derzeit im entstehen, etwa in Paasdorf und Großkrut-Altlichtenwart.

Zum Weiterlesen:

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