Der Feldhase und sein Lebensraum!

- hochgeladen von Josef KOHZINA
Mistelbach: Am vergangenen Wochenende hat die Bezirksgeschäftsstelle Mistelbach des NÖ-Landesjagdverbandes gemeinsam mit dem Schützenverein-Mistelbach zu einem Informationsabend geladen. Das sehr brisante Thema lautete - „Der Feldhase“!
Von zwei hochkarätigen Vortragenden, welche beide auch Mitglieder der Jungjägerausbildungs- und Prüfungskommission im Bezirks Mistelbach und auch Korneuburg sind, wurde den fast neunzig interessierten und verantwortungsbewussten Jägerinnen und Jägern ein informativer, spannender und lehrreicher Abend geboten. Erwähnenswert ist, dass ein Waidkamerad aus dem Bezirk Zwettl als auch einer aus dem Bezirk Melk im World Wide Web auf diese Veranstaltung aufmerksam wurden und angereist waren, um bei diese umfangreichen Informationsweitergabe dabei zu sein!
Zum einen berichtete der Bezirksjägermeisterstellvertreter von Mistelbach, Ing. Christian Oberenzer, welcher selbst Bio-Bauer und leidenschaftlicher Jäger ist, über die Biodiversität und den Lebensraum dieser Säugetiere aus der Familie der Hasen.
Dipl.-Ing. Dr. Klaus Ofner, Lehrer an der Landwirtschaftlichen Fachschule Mistelbach, ging bis ins letzte Detail auf das Lebewesen „Feldhase“ (Lepus europaeus) ein.
Das Anlegen und die Bewirtschaftung von Wildbrachen, Blühstreifen und Wildschutzzonen waren ebenso Themen, wie die Gewohnheiten und der Lebensraum, die Hasenzählung und Bejagung, Wildkrankheiten und Vermarktung, Raubwildbejagung, Statistiken und vieles mehr!
Ing. Oberenzer hat unter anderem auf das NÖ Jagdgesetztes hingewiesen welches besagt, dass mit dem Jagdrecht die Berechtigung und Verpflichtung verbunden ist, das Wild unter Rücksichtnahme auf die Interessen der Land- und Forstwirtschaft zu hegen, damit ein artenreicher und gesunder Wildstand sich entwickeln kann und erhalten bleibt!
Neben dem Feldhasen wurden auch der Fasan, das Rebhuhn, die breite Palette der Singvögel, Reptilien, Bienen und viele weitere Insekten thematisiert!
Fix ist und da waren sich alle Anwesenden einig, dass sowohl Landwirtschaft als auch Jägerschaft, Natur- und Tierliebhaber enger zusammenrücken und zusammen arbeiten müssen, um auch hinkünftig dem Jagdgesetz Rechnung tragen zu können und den besagten artenreichen Wildstand erhalten zu können!
Dem offiziellen Teil folgten rege Diskussionen und viel Informationsaustausch unter den anwesenden Jägerinnen und Jägern und auch den Vertragenden.
Dankenswerterweise wurde die verwendete PowerPoint-Präsentation zur Verfügung gestellt und wird demnächst auf der Homepage des Jagdbezirkes-Mistelbach www.jagdbezirk-mistelbach.aon.at für verantwortungsbewusste Jägerinnen und Jäger einsehbar und abrufbar sein.
Seitens des Organisationsteams sind in nächster Zeit weitere derartige Informationsabende geplant. Berichte und Fotos finden Interessenten auf www.jagdbezirk-mistelbach.at und www.schuetzenverein-mistelbach.org
Am Foto: Das Veranstaltungs- und Organisationsteam – Schützenmeister Gerhard Doppelhofer, Bezirksjägermeisterstellvertreter Ing. Christian Oberenzer, Oberschützenmeister Josef Kohzina, Udo Washüttl von der Bezirksgeschäftsstelle MI, Vortragender Dipl.-Ing. Dr. Klaus Ofner und Schützenmeister Sigi Kubanik.
Waidmannsheil
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