Spielerei oder doch ein fliegender Spion
Immer mehr Drohnen sind im Bezirk Mistelbach Luftraum unterwegs. Das kann zu Problemen führen.
BEZIRK MISTELBACH (ks). Sie sind ab 100 Euro zu haben und heben immer öfter in den Himmel über dem Bezirk ab. Doch nicht immer sind Drohnen ein Spaß für alle Beteiligten. Viele fühlen sich durch die Flugkörper belästigt und beobachtet.
Spätestens seit dem Slalom von Madonna di Campiglio, als Marcel Hirscher beinahe von einer Drohne getroffen worden wäre, kennt man in Österreich die Gefahr, die von den Flugobjekten ausgeht.
Auch wenn es von vielen als Spielerei angesehen wird, ist es spätestens ab 250 Gramm kein Spielzeug mehr. Denn eine Haftpflichtversicherung ist für alle Kategorien vorgesehen, ohne die es keine Fluggenehmigung gibt. Die goldene Regel dabei: Es kommt nicht auf die Größe an, sondern auf das Gewicht.
Auch ist Drohnenfliegen keineswegs ein Hobby für Couch-Potatoes. Drohnen dürfen nur in Sichtweite geflogen werden und nicht höher als 150 Meter.
Datenschutz
Dietmar Rath vom Bezirkspolizeikommando kann in puncto Drohnen beruhigen: "Bis jetzt ist es in Mistelbach diesbezüglich sehr ruhig. Da hatten wir noch keine Probleme." Grundsätzlich ist zu beachten, dass das Fliegen mit den passenden Genehmigungen zwar erlaubt ist, nicht aber das Filmen von Personen, ohne deren Einwilligung. Hier gilt es, das Datenschutzgesetz einzuhalten.
Menschen, die sich von Drohnen belästigt fühlen, können Anzeige erstatten. Sie selbst vom Himmel zu holen, mag zwar wirksamer sein, ist aber verboten. In diesem Fall würde man wegen Sachbeschädigung belangt werden.
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