Tod auf dem "Schutzweg"

Vergangenen Donnerstag musste eine 77-jährige Fußgängerin aus dem Bezirk Mistelbach auf einem Zebrastreifen in Poysdorf ihr Leben lassen. Ein 40-jähriger LKW-Fahrer aus Tschechien musste aufgrund eines Staus vor dem Zebrastreifen bei der „Parisch-Kreuzung" anhalten. Als sich die Kolonne in Bewegung setzte und der LKW wieder anfuhr, übersah der Lenker die 77-jährige Frau, die sich offenbar im toten Winkel aus der Sicht des Fahrers befand. Die Frau wurde niedergestoßen und erlag trotz sofort erfolgten Reanimationsversuchen an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen.
Bürgermeister Thomas Grießl beschäftigt sich schon längere Zeit mit der Situation bei der Parisch-Kreuzung. "Es gab mittlerweile schon einige Verkehrsverhandlungen, um den gefährlichen "fünfstrahligen" Kreuzungsbereich zu entschärfen und verkehrssicherer zu machen. Leider konnten die notwendigen Umbaumaßnahmen bis jetzt noch nicht in Angriff genommen werden", bedauert der Ortschef.
"Viele, vor allem ältere Fußgänger sind dem extrem hohen Verkehrsaufkommen nicht gewachsen. Es nützt nichts. Wir müssen bis 2017 warten, dass es endlich vorbei ist."

LESERBRIEF:
Auf meinem Weg zum Einkauf wurde ich leider Augenzeuge des tragischen Verkehrsunfalls. Eine Ersthelferin versuchte, die Frau zu reanimieren, bis Polizei und Rettung eintrafen. Zwischenzeitlich fanden sich neben den Helfern auch jede Menge Schaulustige ein, die zum Teil nicht davor zurückschreckten, am Unfallort zu fotografieren. Tragisch genug der Umstand, dass der Verkehrswahnsinn in Poysdorf wieder ein Menschenleben gefordert hat, ist es absolut entwürdigend für das Opfer, teils entblößt den sensationsgierigen Blicken der Umstehenden ausgeliefert zu sein. Warum wird der Unfallort nicht großräumig abgesperrt oder ein mobiler Sichtschutz aufgestellt, um in solchen Fällen dem Verunglückten ein letztes bisschen Würde zu erweisen? Das wäre wohl das Mindeste.

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