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Damals & Heute: GUNTRAMSDORF: Barock Pavillon 1715 - 2021

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Das Schloss Guntramsdorf (auch Künhof) war ein Schloss in Guntramsdorf im Bezirk Mödling. Es wurde 1951 abgerrissen. Heute ist nur mehr ein kleiner Teil in Form eines Gartenpavillons, der unter Denkmalschutz steht, erhalten.
Das ursprüngliche Schloss wurde von Herzog Albrecht III. im Jahr 1381 errichtet. Zu erwähnen ist allerdings ein früherer Herrensitz der Kuenringer in der heutigen Kirchengasse 2, sowie ein Nachfolgebau in der Kern- und Schreinergasse.

Nach einigen Besitzerwechsel wurde das Schloss in der Ersten Türkenbelagerung im Jahr 1529 in Mitleidenschaft gezogen. Bei der Zweiten Türkenbelagerung im Jahr 1683 wurde es schließlich komplett zerstört.

Im Jahr 1711 wurde durch Lucas von Hildebrandt ein neues Schloss gebaut. Auf der Rückseite eines Gemäldes von Hartmann von Liechtenstein (1666–1728) von Peter van Roy ist vermerkt: .. den Hof von Guntramsdorf erbaut und die Gärten von neuen aufgerichtet.... Für das Jahr 1733 ist das Schloss als Besitz des Hauses Liechtenstein belegt.

Im Jahr 1751 wurde das Gebäude nach einem Brand wieder hergestellt und als Cottonmanufaktur eingerichtet. Im Jahr 1770 wird das Schloss als Besitz eines Fürsten Lobkowitz ausgewiesen. Im Jahr 1844 wurde der ganze Komplex von Johann Kühn erworben und in der Folge in ein Mietshaus umgebaut und wurde als Kühnhof bekannt. Nur das Schloss selbst diente weiterhin für herrschaftliche Wohnzwecke. So wohnte zeitweise auch der Schwiegersohn Max Hussarek von Heinlein, der kurze Zeit unter Kaiser Karl der letzte Ministerpräsident war.

Nach dem Ersten Weltkrieg war ein Pflegeheim, das von geistlichen Schwestern geführt wurde, untergebracht. Nach dem Anschluss im Jahr 1938 wurde das Schloss durch die Wehrmacht genutzt. Diese richtete für die in Guntramsdorf stationierte Panzerkompanie die Kommandozentrale ein. In der Nachkriegszeit wurde das Schloss als Unterkunft für etwa 300 sowjetische Soldaten verwendet.

Nach dem Krieg wurde das Schloss zwar wieder an die Familie Hussarek-Heinlein zurückerstattet. Da es aber durch die Sowjetarmee stark geplündert und devastiert wurde, wurde es im Jahr 1951 abgerissen. Einzig der Gartenpavillon, der von Johann Lukas von Hildebrandt oder anderen Vermutungen einem Schüler Hildebrandts stammen dürfte und erst 1715 entstanden sein, blieb erhalten. Die Decke des Saales hat Fresken von Jonas Drentwett, die dieser im Jahr 1728 vollendet haben dürfte. Dieser Saal wird von der Gemeinde für Empfänge und auch als Standesamt genutzt

Archiv: Robert Rieger
Fotos: © Robert Rieger Photography
© Circus & Entertainment Pics by Robert Rieger

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