KLIP 7: Das sind die Gewinner des Neubauer Klimaschutz-Preises
Von Blatthaus bis Gartenstraße: Für die zehn besten Klimaschutz-Ideen gab's den "KLIP 7" vom Bezirk. Wir haben alle Siegerinnen und Sieger auf einen Blick.
NEUBAU. 40 Ideen wurden eingereicht, prämiert zehn davon: Beim "KLIP 7", dem Neubauer Klimaschutzpreis, war Kreativität gefragt, um die Jury zu überzeugen. Und diese ist zweifelsohne vorhanden, wenn man sich die Gewinner-Projekte genauer ansieht: Vom Blatthaus in der Bandgasse bis zum Myrthengasse als Gartenstraße war alles dabei.
"Es war wirklich eine große Herausforderung für uns, die besten Projekte zu küren", so Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne). Die Kriterien: Umsetzbarkeit im Bezirk, Innovation bzw. Kreativität, Beitrag zum Klimaschutz und der "Grätzelfaktor" – sprich wie breitenwirksam ist die Idee.
Insgesamt 7.500 Euro gab's als Finanzspritze für die Preisträger. Außerdem unterstützen der Bezirk und die MA 22 (Umweltschutz) bei der Umsetzung der Projekte. Wir haben alle Siegerinnen und Sieger auf einen Blick.
Kategorie Begrünung:
• Edith Schindler-Seiss überzeugte mit ihrer "Baumhilfe": Mittels Gießtaschen sollen sich Anrainer um vertrocknetes Grün kümmern, Aufkleber machen auf die Aktion aufmerksam.
• Von Ingrid Schraffl kam die Idee zur Myrthengasse als "Gartenstraße": Entlang von Fassaden soll bis zu ein Meter Asphalt wegkommen und statt dessen begrünt werden. Fazit: Schöner und kühler.
Kategorie Klimaschutz:
• Mikroklimamessung, also die Messung von Feinstaub daheim, kam als Idee vom Unternehmen "Luftdaten.at". Das Prinzip: Neubauer bekommen eine Messstation für Zuhause, um so Daten sammeln zu können.
• Eine Mobilitätsplattform hat die Firma "MO.Point Mobilitätsservices" entwickelt. Darauf sollen alle Angebote für alternativen Verkehr – wie etwa Carsharing – zu finden sein. Mittels Wettbewerb sollen dann einzelne Grätzel zum Verzicht aufs Auto animiert werden.
Sonderpreise Fassadengrün:
• "Natur am Bau" heißt die Idee von Reinhilde Becker: Sie würde gerne das Eckhaus der Berufsschule in der Apollo-/Zieglergasse bepflanzen. Super Effekt: So lernen auch gleich die Schüler was über Klimaschutz.
• Irma Denk und Sabine Potuschak haben das Projekt "Blatthaus" eingereicht: Dem betonierten Innenhof in der Bandgasse soll so sein letztes Stündchen schlagen. Das Pflaster muss weg, dafür wird großzügig bepflanzt.
• Die Begrünung der Hofwände fordert Familie Reinprecht. Schöner Effekt: Kühlt runter und sorgt zusätzlich für Lärmschutz.
• Das Amtshaus in der Hermanngasse hat sich Erika Karner vorgenommen: Beim Brettspiel "7 Green Spots" gibt's Vorschläge, wie man den Innenhof grüner gestalten kann – quasi Klimaschutz zum Angreifen.
Anerkennungspreise Wirtschaft:
• Umgesetzt wird das Projekt "Lite Net" vom Unternehmen Lite Soil – nämlich beim Umbau des Strauß-Park. In den Boden eingelassene Netze sorgen für bessere Bewässerung der Bäume durch mehr Wasserspeicher.
• Radanhänger trifft Einkaufswagerl heißt's bei "KoRE": Wolfgang Enzinger entwickelt das Gefährt, das sich vom Anhänger mit zwei zum Wagerl mit vier Rädern umbauen lässt.
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