Wegen Corona-Verordnung
Neubaumarkt startete mit einer Woche Verspätung
Corona macht den Kaufleuten am Neubau einen Strich durch die Rechnung: Der "Neubaumarkt" startete jetzt erst am Mittwoch, 26. Mai.
WIEN/NEUBAU. Vorarlberger Schmankerl von „Anton macht Kes“, Wein aus unserer Stadt von Jutta Ambrositsch oder Wiener Kimchi von "Krut" aus dem Einmachglas: Die Standler für den Neubaumarkt sind schon seit Anfang Mai bereit – und jetzt geht es offiziell los. Allerdings mit einer Woche Verspätung: Statt wie geplant am Mittwoch, 19. Mai feierte der Markt erst am Mittwoch, 26. Mai seine Premiere.
Der Grund dafür? Die Corona-Verordnung, die sämtliche Lockerungen ab Mittwoch, 19. Mai, möglich macht, wird offiziell erst am Dienstag, 18. Mai, veröffentlicht. "Die Standler brauchen Rechtssicherheit. Der Großteil der Verordnung ist zwar schon fix, aber einige Details sind noch offen. Das könnte auch die Märkte betreffen", so Initiator und Obmann der IG der Kaufleute am Neubau, Kurt Wilhelm. "Ich kann nicht meinen Fischlieferanten sagen 'Kauft's ein und räuchert's alles!', wenn wir nicht aufsperren dürfen. Die können ihre Ware dann wegschmeißen."
Mittwoch ist seit 26. Mai Markttag
Jeden Mittwoch von 11 bis 20 Uhr kann man also nun seit 26. Mai an den Standln an der Ecke Lindengasse/Neubaugasse gustieren: von Obst und Gemüse, Fleisch, Brot und Gebäck, Fisch bis hin zu Käse, Wein und Bier.
Der Vorschlag, den Start um eine Woche zu verschieben, kam auch vom Marktamt bei der Ortsverhandlung, so Wilhelm. Ein positiver Aspekt: Sämtliche Genehmigungen der Stadt sind – nach ein bisserl Zittern ob der Fristen – nun da. "Wir können alle Standln wie geplant aufstellen. Die einzige Einschränkung: Wir dürfen noch keine Stehmöglichkeiten anbieten. Aber das versteht aufgrund der aktuellen Lage ja eh jeder", meint Wilhelm.
18 der 25 Standln haben fixe Betreiber, der Rest wechselt alle zwei bis vier Wochen. Dieses changierende Angebot ist vor allem für junge Unternehmer aus dem Bezirk oder alle, die Saisonales anbieten – von Erdbeeren und Spargel bis zu Weihnachtskeksen. Weiteres Plus: Der Markt hat sich der Abfallvermeidung verschrieben und will so Österreichs erster Zero-Waste-Markt sein.
Dem Start am 26. Mai blickt Wilhelm jetzt übrigens positiv entgegen – böse ist er niemandem: "Da kann ja niemand was dafür. Und vielleicht ist es ja auch ein kleiner Wink des Schicksals und eine Woche später ist das Wetter wieder besser."
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