Stiftskaserne bald Grünoase?
Bezirk fordert Öffnung des 20.000 Quadratmeter großen Areals für neues Stadtquartier.
NEUBAU. Kindergärten, Schulen, Lokale und Grünflächen: Das alles könnte sich Bezirksvorsteher Thomas Blimlinger (Grüne) in der Stiftskaserne zwischen Mariahilfer Straße und Spittelberg vorstellen und fordert deshalb eine Öffnung des Areals für die Allgemeinheit. "Wien wächst und der Bedarf an Wohnungen, Kindergärten, Schulen und Erholungsflächen steigt. Es ist nicht zeitgemäß, dass ein derart riesiges Areal mitten in der Stadt nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist."
Idee nicht neu
Bereits 2001 wurden erste Rufe nach einer Öffnung laut und 2010 beantragten die Grünen Neubau in der Bezirksvertretungssitzung, das Amtsgebäude zu öffnen – ohne Erfolg. Doch nun sieht Blimlinger die Zeit reif. "Gerade angesichts der aktuellen Debatte im Heer über den Abbau kostenintensiver Einrichtungen ist der Zeitpunkt gut", so Blimlinger.
Chancen unklar
Derzeit sind in der Stiftskaserne unter anderem die Landesverteidigungsakademie, die Österreichische Militärbibliothek sowie einige Abteilungen des Bundesministeriums für Landesverteidigung untergebracht.
Wie hoch die Chancen tatsächlich stehen, bleibt jedoch unklar, denn im Verteidigungsministerium will man sich nicht zu der Forderung äußern.
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