Erdbebensicher mit Holz bauen
Grazer Forscher tüfteln an Stabilität von mehrstöckigen Holzhäusern.
(APA). Als nachwachsender Rohstoff gewinnt Holz als Baumaterial wieder an Bedeutung. Erdbebensicherheit ist jedoch eine grundlegende Voraussetzung, um den Holzbau in Ländern einzuführen, die nicht zu den klassischen „Holzbaunationen“ gehören.
Erdbebentest in Portugal
Um in Länder wie Italien, Griechenland und die Türkei, die zu Erdbebenrisikozonen gehören, expandieren zu können, nehmen die Holzexperten der TU Graz derzeit Holz-Massivbau-Konstruktionen in Brettsperrholz (BSP) ins Visier: Konkret prüfen sie ein vollständiges dreistöckiges Haus in dieser Bauweise mittels eines simulierten Erdbebens auf einem so genannten „Shaking Table“ (Rütteltisch). Das Gebäude, das die TU-Forscher in Portugal auf Erdbebentauglichkeit testen, ist knapp acht Meter hoch und hat eine Fläche von rund 90 Quadratmetern.
Die Holz-Massivbauweise in Brettsperrholz wurde in Graz vom Institutsleiter Gerhard Schickhofer federführend mitentwickelt.
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