50 Jahre im Dienst am Nächsten
Hauskrankenpflege Payerbach feierte ihr Jubiläum mit einem Festakt im Pfarrheim.
Er zählt zu den ältesten und gleichzeitig wichtigsten Vereinen in Payerbach: Die Rede ist von der „Hauskrankenpflege Payerbach“, die am 15. November 1969 – also vor genau 50 Jahren – von Ehrenamtlichen gegründet wurde, um, wie es in der Satzung hieß, „den alten und kranken Menschen bei ihren körperlichen Gebrechen zu helfen“. Den (bereits verstorbenen) Gründern von einst – darunter die ersten Obfrauen Margit Kargl und Maria Schmid – war daher auch der Festakt, der am 17. November im Beisein von zahlreichen Ehrengästen aus Politik, Pfarre und Sozialwesen im Payerbacher Pfarrsaal begangen wurde, gewidmet.
„Ohne das Engagement dieser Frauen würde es den Verein, wie er heute besteht, nicht geben“, betonte Interimsobmann Hans Swoboda in seiner Begrüßung. „Sie haben damals schon die Not pflegender Angehöriger erkannt und gemeinsam mit Bürgermeister Franz Ferstl, Nationalrat Jakob Brandstätter und den Ärzten in der Gemeinde Abhilfe geschaffen.“ Freilich gab es hier wie in jedem anderen Betrieb Höhen und Tiefen – etwa, als 1981 ein erstes Auto gekauft oder 1994 ein Büro im Sozialzentrum eingerichtet werden konnte. Anders kam es auch wiederholt zu finanziellen Engpässen, die allerdings dank der Hilfe von Mitgliedern, Marktgemeinde und Spendern gelöst werden konnten. Derzeit verwaltet der Verein ein Jahresbudget in der Höhe von rund 70.000 Euro.
Ehrenzeichen an verdiente Mitglieder und Mitarbeiter
Dass es diese Hilfe weiterhin geben wird, versprach wiederum Bürgermeister Edi Rettenbacher in seiner Grußadresse. „Natürlich werden wir auch in Zukunft die Hauskrankenpflege, soweit es unsere Mittel zulassen, unterstützen“, sagte der Ortschef und sprach gleichzeitig den vielen anwesenden Mitarbeiterinnen und Funktionären seinen tiefen Dank für die geleistete Tätigkeit aus. Als Zeichen des Dankes und der Wertschätzung wurden in der Folge zahlreiche Mitglieder und Mitarbeiter mit dem Ehrenzeichen der Marktgemeinde beziehungsweise von Vereinsseite mit Ehrenurkunden ausgezeichnet.
Gesonderter Dank erging unter anderem an die scheidende Ehrenobfrau Anni Pasa, die 13 Jahre lang die Geschicke des Vereins geleitet hat, sowie an die Schwestern Johanna Jahrmann und Jasmina Wanek, die beide über 20 Jahre lang hunderte Familien betreut haben und am Aufbau der Hauskrankenpflege führend beteiligt waren. Persönlich mit Urkunde und Blumen bedankt wurden zudem die Schwestern Gudrun, Lea, Melanie und Seli. Wie Swoboda betonte, stellen die Schwestern stets die wichtigste menschliche Ressource dar, da sie die Aufgaben des Vereins umsetzen und das direkte Bindeglied zu den Mitgliedern bilden. Insgesamt wurden 28 Personen für ihr Engagement geehrt.
Geht es nach den Verantwortlichen, soll dieses Engagement auch in Zukunft gestärkt werden. 2020 wird die Hauskrankenpflege im Zuge einer ordentlichen Wahl neu ausgerichtet. Die Basis für die nächsten 50 Jahre wäre damit gelegt.
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