In Mater Salvatoris feierten 2013 gleich drei Damen den 100sten Geburtstag

v.l.: Fr. Schmutzenhofer, Fr. Gruber, Fr. Krasa; | Foto: Mater Salvatoris
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3 x 100 = drei Mal jung geblieben.

Das Jahr 2013 hat vieles mit sich gebracht, auf das die Welt blickte. Königskinder wurden geboren, das Wetter brachte Hochwasser mit sich, es wurde Krieg geführt, es wurde Frieden geschlossen. All das überrascht drei Bewohnerinnen des Mater Salvatoris Genesungs-, Wohn- und Pflegeheims nicht mehr, denn sie haben das alles – und noch viel mehr – schon einmal erlebt. Alle drei feierten nämlich im Laufe des vergangenen Jahres ihren 100sten Geburtstag. Wir haben sie aus diesem Anlass nochmals vor den Vorhang gebeten und lassen sie aus ihrem Leben berichten.

Den Anfang machte am 11. April Frau Anna Krasa. Sie feierte ihren Jubeltag im Kreise ihrer Familie, die ihr im Heim gemeinsam einen wunderschönen Festtag gestaltete. Sie berichtet selbst darüber: „Dankbar bin ich sehr meiner Familie. Sie haben den Festtagstisch und das festliche Programm so schön vorbereitet. Mein Sohn, die Heimleiterin, die Gemeindevertretung und viele Freunde haben mir gute Worte zugesprochen. Mein Enkel hat viele Strophen für den familiären Festgesang gedichtet. Meine Familie hat mich immer mit hineingenommen in ihren Alltag. Es kommt im Leben das Gutsein immer zurück. In meinem Leben habe ich bei vielen Menschen viel Liebe empfangen. Und ich war auch viel unterwegs mit den Meinen. Ich danke allen, die mir so viel Freude bereitet haben zu meinem Geburtstag. Meine Erfahrung ist, man kommt mit dem Guten viel weiter, man muss die Menschen verstehen. Ich habe immer versucht, nach den christlichen Grundsätzen zu leben, zu handeln, nicht nur davon zu reden. Das, was ich tue, von Herzen gerne tun und nicht um etwas zu bekommen. Das Geld ist nicht alles. Das wollte ich weiter geben.“

Am 12. Oktober folgte ihr dann Frau Hermine Gruber in den Kreis der Hundertjährigen. Sie berichtet aus ihrem Leben: „Ich bin in Wr. Neustadt aufgewachsen, und hatte eine wunderschöne Kindheit, obwohl wir nicht begütert waren. Auch in der Jugendzeit war`s schön, wir waren zufrieden. 1940 habe ich am Postamt meinen zukünftigen Mann, meinen Josef kennen gelernt. Wir haben beide dort gearbeitet und im folgenden Jahr haben wird dann geheiratet. Meine schönste Erinnerung ist, als mein Mann nach dem Krieg nach vierjähriger Gefangenschaft wider nach Hause kam. Vertrauen und die Zuversicht, dass wir den Glauben nie verlieren, das ist am wichtigsten. Wir haben immer einfach gelebt, das Glück ist nicht in den Schoß gefallen, doch die Arbeit machte uns Freude. Ja, die Erinnerung nimmt einem niemand weg. Schön. Jeden Tag danke ich Gott, dass er mir das Gedächtnis erhält.“

Kurz vor Weihnachten, am 22. Dezember, vervollständigte Frau Hermine Schmutzenhofer unser Damenkränzchen der Hundertjährigen. Auf die Frage, wie sie so rüstig geblieben ist, hat sie eine einfache Antwort: „Ich habe nichts Besonderes gemacht, aber ich habe immer viel gearbeitet. Und auch jetzt bin ich zufrieden, ich habe eine schöne Aussicht vom Zimmer aus. Ich kann in die Kapelle gehen. Wenn ich Besuch habe, gehe ich mit ihnen im Park spazieren, bei jedem Wetter. Ich bin wunschlos glücklich. Ja, ich wünsche, dass es allen Leuten gut geht. Frieden soll sein! Ich glaube, das ist wichtig.“

Wo: Bad Erlach, 2822 Bad Erlach auf Karte anzeigen

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