12 Jahre für Krumbacher Bankräuber

Mag. Doris Hohler-Rössel ist die Verteidigerin des Bankräubers.
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  • hochgeladen von Brigitte Steinbock

KRUMBACH, THERNBERG. Eine hohe Haftstrafe gab es heute für jenen 45jährigen Krumbacher, der am 22. August des heurigen Jahres die Raika Krumbach mit einem Springmesser beraubt hat. Der Mann soll, nachdem er eine Kreditabsage erhalten hat, seine Hausbank ausgeraubt haben. Er soll dazu die Bank nochmals betreten haben, zum Kundentresen gegangen sein und dort mit einem Messer einen Angestellten gedroht haben. Durch Gesten soll er ihn zur Herausgabe von über 32.800 Euro aufgefordert haben. Danach flüchtete der Täter.
Der vorbestrafte Angeklagte zeigte sich vor Richterin Mag. Christina Kuzmany am Landesgericht Wiener Neustadt voll geständig. Auf Frage der Richterin, wieso er zehn Jahre einen ordentlichen Lebenswandel geführt hat, und nun doch wieder vor Gericht steht, antwortete er: "Ich hatte im Sozialbereich Fuß gefasst. Hab zuerst mit Drogensüchtigen und dann mit behinderten Menschen gearbeitet und war zuletzt Bereichsleiter." Doch dann sei im alles zu viel geworden. Er habe an schweren Depressionen und Burnout gelitten, eine Therapie und Medikamente hätten ihm geholfen aber leider sei er auch wieder in die Alkoholsucht gerutscht. Schlussendlich habe man ihm den Job gestrichten und drei Tage vor dem Bankraub habe ihn auch noch seine Lebensgefährtin hinausgeworfen. Er sei in Panik gewesen und habe noch mehr Medikamente und Alkohol gebraucht.
Am Tag der Tat sei er vorher noch mit dem Hund spazieren gewesen, dann in den Ort hineingefahren und dann eine "Initialzündung" gehabt. Er sei ohne Maske in die Bank gegangen und das Messer habe er eh immer einstecken gehabt. Er sei überrascht gewesen, "dass das so funktioniert hat". Nach der Tat habe er den Hund heimgeführt, das Geld in einem Polsterüberzug versteckt und sei in der Buckligen Welt herumgefahren bis zum Gasthaus in Thernberg, das er kannte. Dort habe er einen Spritzer getrunken und als er die Hubschrauber hörte sich noch einen letzten Spritzer und ein Packerl Marlboro bestellt und dann seien eh schon die Polizisten mit den Waffen im Anschlag zur Tür reingekommen.
Der Angeklagte wurde, weil er 25 Vorstrafen, davon 23 einschlägige, hat zu 12 Jahren Haft verurteilt. Er meldete Berufung an, somit ist das Urteil nicht rechtskräftig.

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